23.04.2010 (keb)
Zum Eklat kam es am Donnerstag (22. April) Beim Festakt anlässlich der Amtsübergabe von Prof. Dr. Volker Nienhaus an Prof. Dr. Katharina Krause. Anstatt ihre Ansprache zur
Amptseinführung der neuen Universitätspräsidentin zu halten, verließ die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann nach kurzer Unruhe vor der Aula der Alten Universität den Saal.
die Ministerin war über den Hintereingang in den Saal gekommen. Damit wollte sie den draußen Wartenden Menschen entgehen.
Dann habe ihre "inszenierte Flucht" für Unverständnis unter den Gästen gesorgt, kritisierte die Vorsitzende der Juso-Hochschulgruppe Anna Schreiber. Anstatt vor den Protestierenden ihre Entscheidungen zu rechtfertigen, habe sich Kühne-Hörmann ihrer Verantwortung entzogen, erklärte Schreiber weiter.
"Sowohl ihr Verhalten als auch
das des - von ihr mitgeführten - Personenschutzes ist in keiner Weise zu tolerieren", erklärte die Jungsozialistin. "Der Einsatz von physischer Gewalt - insbesondere der Gebrauch von Pfefferspray gegen Mitglieder der Universitätsleitung - stellt einen Akt überzogener Härte dar. Eva Kühne-Hörmann ist ihrem Amt anscheinend nicht gewachsen und sollte daher ihren sofortigen Rücktritt einreichen.“
Sollten die Darstellungen der Universitätsleitung zur finanziellen Situation korrekt sein, habe Kühne-Hörmann in einem Interview mit der
Oberhessischen Presse (OP) von Donnerstag (22. April) die Öffentlichkeit bewusst mit falschen Zahlen getäuscht. Daher legte schreiber der Universitätsleitung nahe, Konsequenzen zu ziehen und eine Verleumdungsklage anzustreben.
„"Die Grenze der Lächerlichkeit überschreitet die Landesregierung mit den Schuldzuweisungen an die Organisatoren des Festaktes und mit ihnen unserem Kanzler Friedhelm Nonne, die Ereignisse herausgefordert zu haben", fuhr schreiber fort. "Die volle Schuld liegt hier bei Frau Kühne-Hörmann, die so feige war, zu gehen, und nicht in der Lage ist, ihre unsinnigen Pläne bei den Betroffenen zu rechtfertigen“, äußerte Schreiber nach der Veranstaltung.
PM: Juso Hochschulgruppe Marburg
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