Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Akademisches Leben


Studenten sind zurück in Marburg

01.04.2008 (sts)
Zwei Wochen früher als üblich begann am Montag (31. März) für 18.000 Studierende die Vorlesungszeit an der Philipps-Universität. Nach den bleiernen Winterwochen ist die Stadt nun wieder voller Leben.
Die Mensa am Erlenring war um die Mittagszeit überfüllt. In den Fluren und Seminarräumen der Philosophischen Fakultät herrschte großes Gedränge. An der Leihstelle der Universitätsbibliothek war Geduld gefragt.
Die verkürzte Ferienzeit empfanden die befragten Studenten aber nicht als Problem. "Dafür habe ich dann im Sommer mehr Zeit", meinte die Medienwissenschafts-Studentin Sabine Kesset.
Für die anderen ist es ohnehin das erste Sommersemester an der Philipps-Universität. Der frühere Beginn war ihnen also gar nicht bewusst.
Wie Uni-Pressesprecher Johannes Scholten im Gespräch mit marburgnews sagte, habe auch keine willkürliche Vorverlegung des Vorlesungsbeginns stattgefunden. Die hessischen Universitätspräsidien legten den Beginn in Absprache miteinander zu jedem Semester neu fest. Die Spielräume seien gering. Dabei würden aber beispielsweise Schulferien oder Praktika-Phasen für Lehramtsstudenten berücksichtigt.
Insgesamt sind im Sommersemester meist weniger Studenten eingeschrieben als im Wintersemester. Das liegt vor allem daran, dass in vielen Studiengängen nur im Winter Erstsemester zugelassen werden. So gibt es zwar neue Lehramtsstudenten für Chemie oder Erdkunde, aber keine für Biologie oder Deutsch.
Auch bei den Bachelor-Studiengängen sieht die Regelung ähnlich aus: Für Betriebswirtschaftslehre konnten sich Studenten im Sommersemester neu einschreiben, für Politikwissenschaften hingegen nicht.
Was halten die Studenten von Marburg, der Universität und dem Semesterstart? Die marburgnews-Blitzumfrage liefert einige Antworten:"Die Marburger sind sehr freundlich"," meinte der 24-jährige Medienwissenschafts-Student Kamil Hertwig. "Ich habe vorher in Frankfurt gewohnt. Da war das ganz anders. Nur die Parkplatz-Gebühren auf dem Parkplatz der Universitätsbibliothek finde ich total daneben." Ruwen Schick ist ebenfalls 24 Jahre alt. Er studiert "Sprache und Kommunikation" auf Bachelor: "Ich finde Marburg wunderbar, schon wegen des familiären Flairs. Allerdings ist es wahnsinnig schwer, eine Wohnung zu finden."
Die 19-jährige Sabine Kesset hat sich für Medienwissenschaft eingeschrieben: "Marburg ist eine schöne Stadt, aber ein bisschen zu ruhig und zu wenig Weggehmöglichkeiten. Den frühen Semesterstart finde ich gut, dann habe ich mehr Freizeit im Sommer."
Die ebenfalls 19-jährige Linda Aslar strebt den Bachelor-Abschluss in Orientalistik an: "Marburg finde ich nett. Man kann abends gut weggehen. Mich nerven die vielen Wege, weil die Uni über die ganze Stadt verteilt ist. Außerdem muss man an den Fußgänger-Ampeln immer so lange warten."
Ihre 20-jährige Fach-Kommilitonin Ruth Martens findet:
"Die Marburger Altstadt ist toll. Allerdings kann man hier nicht so gut einkaufen und es gibt keine Wohnungen. Ich musste erst Mal ins Wohnheim ziehen."
Stephan Sonntag
Text 370 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2017 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg