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Kunst an die Lahn


Universitätsmuseum eröffnet neue Ausstellung

25.03.2010 (fjh)
Einen guten Eindruck von der Vielfalt der mitteleuropäischen Kunst vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts zeigt das Universitätsmuseum für Bildende Kunst in seiner neuesten Ausstellung. Der zeitliche Bogen spannt sich vom Jugendstil über den Impressionismus und Expressionismus bis hin zum Konstruktivismus und zur Kunst des Informel der 50er und 60er Jahre.
Eröffnet wird die Präsentation am Freitag (26. März). Zu sehen sein werden die Exponate dann bis zum 27. Juni 2010.
Der Titel "Wert Papier“ spielt darauf an, dass ausschließlich Papierarbeiten zusammengestellt wurden, die die ganze Bandbreite zeichnerischer (Aquarell,
Kohle, Kreide oder Feder) sowie druckgrafischer Techniken (Holzschnitt, Lithografie und Radierung) umfassen. „Vereinzelt haben wir Werke von Rembrandt
oder Dürer einbezogen, um gleiche Motive über die Jahrhunderte hinweg gegenüberzustellen“, sagt Museumsdirektorin Dr. Agnes Tieze. Doch auch ohne diese
unbestrittenen Meister lesen sich die ausgestellten Künstler wie das Who is who der Kunstgeschichte: angefangen von Pablo Picasso über Wassily Kandinsky
und Käthe Kollwitz bis zu Paul Cézanne, Pierre-Auguste Renoir und Adolf Menzel. Dreißig Künstler mit insgesamt 65 Werken sind ausgestellt.

„Das sind die Highlights in der grafischen Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg “, betont Tieze. Aufgrund
ihrer Lichtempfindlichkeit können die Werke nicht permanent gezeigt werden.

Das Museum besitzt etwa 5.000 Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken aus einem Zeitraum von fast 600 Jahren. Das sei umso beachtlicher, als das Museum
erst 1927 gegründet wurde, so Tieze. Schwerpunkte konnten in der Marburger Graphischen Sammlung auf dem Gebiet der deutschen Kunst des 18. bis 20. Jahrhunderts
gebildet werden. „Besonders gepflegt wurden auch lokale Künstler wie Otto Ubbelohde, Künstler der Willingshäuser Kolonie wie Carl Bantzer und Künstler
des Expressiven Realismus, allen voran Franz Frank“, so Tieze.

Der großartige Sammlungsaufbau in so kurzer Zeit ist zum großen Teil privaten Schenkungen zu danken.
pm: Philipps-Universität Marburg
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