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Erfüllte Planlosigkeit


Ein Stück Autokino im Theater am Schwanhof

12.03.2010 (mal)
"Alles liegt vor uns“, riefen die Darsteller am Beginn der Vorstellung in das gemischte Publikum. Die Theatergruppe "Pulk-Fiction“ präsentierte am Freitag (12. März) im Theater am Schwanhof (TaSch 2) das Bühnenspiel "Ein Stück Autokino“.
Es war eine rasante und explosive Inszenierung über den freien Fall zweier Menschen aus der Gesellschaft. Zwei junge Frauen überfielen eine Bank und machten sich á la Bonnie and Clyde auf die Reise. Und genau so wie ihre Vorbilder auf der Leinwand endeten sie auch.
Pulk-Fiction setzt für gewöhnlich auf innovative Formen der Theaterkunst. Doch das schrille und bunte Programm war vielleicht etwas zu experimentell und chaotisch.
Ein übertriebenes Maß an Coolness vortäuschend, sprangen die Darsteller über die Bühne. Abwechselnd begrölten und besangen sie ihre Freiheit oder ihr Leben ohne Verpflichtungen.
Die Handlung war eher mäßig und überzeugte nicht. Die Bewegungen wirkten sowohl unbeholfen als auch deplatziert. Dennoch war die Gruppe sehr bemüht, eine moralische Botschaft zu vermitteln.
"Wir brauchen einen Plan“, gestanden sich die Protagonisten zum Schluss ein. Und genau das braucht künftig auch "Pulk Fiktion": Einen Plan!
Martin Ludwig
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