01.03.2010 (fjh)
Nach einer Auseinandersetzung beim Südbahnhof am Samstag (27. Februar) zwischen 1.40 und 2.10 Uhr ermittelt die Kriminalpolizei Marburg wegen Raubes. Das 32-jährige Opfer erlitt durch Schläge und Kniestöße Verletzungen. Die Täter stahlen ihm eine schwarze Wollmütze mit Emblem der Schweizer Flagge und die Geldbörse mit diversen Ausweisen.
Ein Täter war zwischen 1,74 und 1,79 Meter groß, 17 bis 26 Jahre alt und von normaler Statur. Er hatte kurze dunkelblonde Haare und trug eine hüftlange dunkle Lederjacke sowie eine blaue Jeans.
Der zweite Mann war mit zwischen 1,77 und 1,81 Metern etwas größer und wirkte etwas älter. Er mochte vielleicht zwischen 18 und 27 Jahre alt sein. Er hatte eine kräftige, athletische Figur und dunkle Haare. Auch er trug eine hüftlange dunkle Lederjacke und eine blaue Jeans.
Der 32-jährige Marburger hatte gegen 1.40 Uhr auf dem Busparkplatz beim Südbahnhof lautes Schreien gehört. Er sah die zwei Männer und hörte Stimmen, ohne die dazugehörigen Frauen zu sehen.
Nachdem er die Männer angesprochen hatte, stürmten sie auf ihn los und griffen ihn sofort an. Der Marburger erhielt nach eigenen Angaben Schläge mit der Faust und mit Gegenständen. Er sprach von einer Bierflasche und möglicherweise einem Schlagring.
Darüber hinaus gab es mehrere Kniestöße gegen Kopf und Körper. Dabei erlitt der Überfallene sichtbare Kopfverletzungen und Prellungen am Körper.
Die Angreifer flüchteten. Die Kriminalpolizei Marburg sucht nun Zeugen des Raubes. Insbesondere bittet die KriPo die von dem Opfer gehörten Frauen, sich zu melden.
Bereits gelöst hat die Polizei nach eigenen Angaben einen anderen Fall. Nur wenige Minuten blieb ein 15-jähriger Jugendlicher im Besitz eines gestohlenen Handys. Dann hatte ihn die Polizei festgenommen, ihm das Handy wieder abgenommen und es dem 17-jährigen Opfer zurückgegeben.
Die Festnahme des mutmaßlichen Täters gelang aufgrund der guten Personenbeschreibung. Der Jugendliche bestreitet den Vorfall jedoch.
Zu der Begegnung zwischen Täter und Opfer kam es ebenfalls am Samstag (27. Februar). Beide wohnen in Marburg.
Der Überfall fand um 23.17 Uhr in der Frankfurter Straße statt. Der 17-jährige Marburger befand sich mit mehreren Freunden auf dem Heimweg.
Der 15-jährige Verdächtige kam hinzu und forderte das spätere Opfer auf stehenzubleiben. Er drückte den Anderen schließlich gegen die Wand, versetzte ihm einen Fausthieb gegen den Kopf und verlangte das Handy.
Aus Angst vor weiteren Schlägen händigte der Überfallene es dem Räuber aus. Der Täter flüchtete daraufhin.
Aufgrund der sehr guten Personenbeschreibung nahm die Polizei den Jugendlichen nur wenige Minuten später am Südbahnhof fest. Eine Durchsuchung des Verdächtigen förderte das gestohlene Handy ans Tageslicht. Trotz der gefundenen Beute und etlicher Zeugen bestreitet der vorübergehend Festgenommene alle Tatvorwürfe.
pm: Polizei Marburg
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