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Weit gegangen und fern geblieben


Mann bettelte an Tür um Praxisgebühr

22.02.2010 (fjh)
Mit einer Bettel-Mmasche war ein junger Mann am Montag (22. Februar) in Cappel unterwegs. Er schellte an der Tür, schilderte sein Leid, klagte über Übelkeit und versuchte, zehn Euro für die Praxisgebühr des notwendigen Arztbesuchs zu erbetteln.
Die betroffene Frau schickte den Mann weg. Ihre eigenen Ermittlungen ergaben, dass offenbar der selbe Mann in den vorangegangenen Tagen noch bei mindestens drei weiteren Wohnungen aufgetaucht war. Auch dort blieb er aber erfolglos.
Bislang ergaben sich keine Hinweise auf Straftaten. Dennoch warnt die Polizei: "Solche Vorgehensweisen nutzen oftmals Betrüger oder Trickdiebe, um zunächst mal in die Wohnung des potentiellen Opfers zu gelangen oder um sich einen Eindruck von diesem für zukünftige Taten zu machen. Wenn betroffene Menschen helfen möchten, können sie das gerne tun, aber niemand muss dazu fremde Menschen in seine Wohnung lassen. Der Hilfesuchende wartet ganz sicher auch im Hausflur auf die freundliche Spende!"
Wer draußen bleibt, kann die Tür nicht unbemerkt auflassen, um einen etwaigen Mittäter einzulassen. Zu einer Ablenkung des möglichen Opfers kommt es dann auch nicht.
Der Spender muss auch nicht direkt vor dem Bittsteller das Geld aus der Geldbörse ziehen. Das geht auch in einer sicheren Entfernung, die es dem Gegenüber nicht ermöglicht, in die Börse zu greifen.
Ein gesundes Maß an Vorsicht hat nichts mit mangelnder Hilfsbereitschaft zu tun. Es bewahrt aber möglicherweise vor finanziellem Schaden.
In diesem Fall war der "Bettler" 25 bis 30 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß. Er hatte einen Schnauzart und trug eine Pudelmütze. Der Mann sprach akzentfreies deutsch.
pm: Polizei Marburg
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