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Schnell wie die Polizei


Der nicht nur rosige Rosenmontag

16.02.2010 (olm)
Helau und Alaaf! Kein Grund zum Feiern war der Rosenmontag für die Polizei. Ab etwa 17 Uhr hagelte es anstelle von Kamellen und Büttenreden hauptsächlich Pöbeleien und Alkoholleichen.
Die Polizei fuhr zusätzlich mehr als 20 Einsätze. Sie hatten zehn Strafanzeigen wegen Körperverletzung - zum Teil unter Alkoholeinfluss- zur Folge. Bei einer Auseinandersetzung in einer Diskothek trug einer der Beteiligten eine erhebliche Augenverletzung davon. Ansonsten endeten die bislang bekannten Streitigkeiten ohne weitere größere Verletzungen. Ein 29-jähriger Mann nüchterte in einer Gewahrsamszelle aus, ebenso ein pöbelnder16-jähriger. Mehrere alkoholisierte Jugendliche wurden von ihren Eltern abgeholt. Vier junge Feierwütige kamen ins Krankenhaus.
Der eigentliche Rosenmontagszug durch Marburg blieb von allzu handgreiflichen Auseinandersetzungen verschont. Nach polizeilichen Schätzungen genossen um die 10.000 Besucher das Spektakel auf seinem Weg von der Frankfurter Straße bis zum alten Gaswerk im Afföller. Schon um 15.30 Uhr konnte der Verkehr wieder normal durch die Stadt fahren. Aber für die Polizei dauerten die "Feierlichkeiten" noch bis ein Uhr nachts. Am feuchtfröhlichsten ging es gegen 15.15 Uhr in der Nähe des Gerhard-Jahn-Platzes und um etwa 23 Uhr in einer Diskothek zu.
Am Gerhard-Jahn-Platz kam es zwischen mehreren Männern und einem Pfefferspray zu Handgreiflichkeiten. Für mindestens zwei der Betroffenen endete dieser Vorfall mit einem Aufenthalt zum Spülen der Augen in der Augenklinik.
In der Diskothek gerieten zwei Männer im Alter von 23 und 24 Jahren an der Cocktailbar aneinander. Der alkoholisierte Ältere erlitt dabei eine schwere Verletzung am rechten Auge. Die Schuldfrage dieser Schlägerei wird noch untersucht.
Auch die Bahnhofsstraße blieb den Feierwütigen nicht verborgen. Um 19.15 Uhr wurde ein 43- jähriger Taxifahrer von drei Unbekannten durch Stöße und Schläge am Kopf leicht verletzt. Laut Polizeiangaben handelt es sich bei den unbekannten Tätern, um zwei schlanke Männer und einem Kräftigeren im Alter von 30 bis 35 Jahren.
Wer nichts von diesen Zwischenfällen mitbekommen und Fasching fröhlich feiern durfte, kann sich getrost auf das nächste Jahr freuen. Also: Alaaf und Helau!
pm: Polizei Marburg
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