07.02.2010 (fjh)
Etwa 30 mit Trillerpfeifen und Transparenten ausgerüstete Demonstranten störten am Samstag (6. Februar) ein Seminar der Friedrich-Naumann-Stiftung, das in einem Hotel in der Marburger Innenstadt stattfand. Die Gegner der Veranstaltung versuchten zwischen etwa 11.30 und 12 Uhr, den ihnen verwehrten Einlass zu erzwingen.
Die Polizei drängte die heranstürmenden Demonstranten zurück und verhinderte den Zutritt in das Hotel. Weder Demonstranten, noch Polizeibeamte erlitten dabei Verletzungen.
Nach einer weiteren kurzen Störaktion vor dem Fenster des Tagungsraums löste sich die Gruppe auf. Das Seminar konnte planmäßig stattfinden.
Die Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung stand unter dem Motto "Studierende und Entwicklungs-Zusammenarbeit". Vertreter der Lateinamerika-Gruppe Marburg, der Gruppe d.i.s.s.i.d.e.n.t., von attac Marburg und des Verbands der Studierenden aus Kurdistan hatten die Veranstaltung zum Anlass genommen, zu einer Informationsveranstaltung vor dem Hotel aufzurufen.
Nach Informationen der Polizei war diese Veranstaltung nicht angemeldet. Es gab sich auch keiner der 30 Teilnehmer als Verantwortlicher zu erkennen.
Die Info-Veranstaltung richtete sich gegen die Lateinamerika-Politik der FDP und der ihr nahestehenden Stiftung. Speziell ging es um die Honduras-Politik.
Vermutlich im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung steht ein Vorfall, der sich in der Nacht zum Samstag ereignete. Mit grau-schwarzer Farbe beschmierte ein Unbekannter eine Scheibe an der Rückseite des Hotels.
Die Farbe ließ sich abwischen, sodass es zu keinem Schaden kam. Die Polizei nahm trotzdem die Ermittlungen auf und bittet um Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen.
pm: Polizei Marburg
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