02.02.2010 (ms)
"In Marburg stehen heute die Busse still; und das ist gut so“, erklärte Linken-Kreisvorsitzender Jan Schalauske am Dienstag (2. Februar). Angesichts von unzumutbaren Arbeitsbedingungen und Niedrig-Löhnen seien die Forderungen der Streikenden nach Lohnerhöhungen und gerechteren Regelungen für die Pausenzeiten nicht nur mehr als berechtigt, sondern dringend geboten.
Gute Arbeit im Sinne der Busfahrer sollte im Interesse aller Marburger sein, die den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Stadt nutzen. Der Kreisverband der Linken Marburg-Biedenkopf und die kommunalen Fraktionen in Stadt und Kreis wollen sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Struktur-Entscheidungen, die zu Lohn-Dumping und schwer erträglichen Arbeitsbedingungen geführt haben, wieder rückgängig gemacht werden.
In der Frühe überbrachten Schalauske und das Magistratsmitglied Nico Biver den streikenden Busfahrern persönlich die Solidaritätsadresse der Linken und sprachen mit der Belegschaft.
Auch die Busse der Überlandlinien verkehren nicht regulär. Allerdings verursachen andere Gründe einen Ausfall des Verkehrs am Mittwochmorgen.
Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse können am Mittwoch (3. Februar) keine Busverkehre im Landkreis Marburg-Biedenkopf durchgeführt werden. Das gab die Kreisverwaltung am Dienstag (2. Februar) bekannt.
Die extremen Wetterverhältnisse mit großen Schneemengen sowie der erwarteten Eisglätte führen dazu, dass der Busverkehr am Mittwoch nicht erfolgen kann. Hinzu kommt, dass aufgrund des Streusalz-Mangels in einigen Kommunen die Nebenstraßen nicht - wie üblich - gestreut werden können.
Der Regionale Nahverkehrsverband verwies darauf, dass die Regionalbuslinien im Laufe des Vormittags wieder den Betrieb aufnehmen sollen. Der Schulbusverkehr wird am Mittwoch (3. Februar) aber komplett eingestellt.
Nach Auskunft des Staatlichen Schulamts bleibt das Unterrichtsangebot dennoch grundsätzlich bestehen. Vor allem an den Schulen in Marburg fällt der Unterricht nicht aus.
Einige Schulen im Landkreis werden dagegen geschlossen haben. Deswegen ist es ratsam, sich bei den jeweiligen Schulen zu erkundigen.
Matthias Schulz/pm
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