15.01.2010 (fjh)
Laut Wettervorhersage ist auch für die kommenden Tage mit leichten Schneefällen und winterlichen Verhältnissen zu rechnen. Die Streusalz-Bestände des Dienstleistungsbetriebs der Stadt Marburg (DBM) sind jetzt so weit hinunter gefahren, dass der Winterdienst in Marburg für das Wochenende Mitte Januar nur noch ausschließlich auf den Buslinien und den Steilstücken sichergestellt werden kann.
Diese Mitteilung machte DBM-Betriebsleiter Jürgen Wiegand am Freitag (15. Januar). Wie es in der darauffolgenden Woche weitergehen wird, sei noch offen.
Weiterhin bestehen Liefer-Beschränkungen bei Streusalz auch für die
Universitätsstadt Marburg. Der Deutsche Straßendienst (DSD) in Hannover hatte auf Nachfragen hin mitgeteilt, dass auch die Stadt Marburg - ebenso wie die anderen Städte und Gemeinden - mindestens bis zum Freitag (22. Januar) nicht beliefert werden. Vorrang bei der Belieferung hätten weiterhin die Autobahn –und Straßenmeistereien, um die Transportwege für den Fernverkehr zu sichern.
Oberbürgermeister Egon Vaupel wendet sich daher persönlich an die Geschäftsführung des DSD und fordert sie auf, ihre Distributionspolitik kurzfristig zu überdenken: "Natürlich ist es wichtig, die Autobahnen und überregionalen Straßen für den Verkehr freizuhalten. Dabei darf aber keinesfalls vergessen werden, dass auch unsere Schülerinnen und Schüler und viele andere Menschen auf den Busverkehr in Marburg angewiesen sind, um beispielsweise in die Schule oder an die Arbeit zu kommen."
Auch die Gehwege in den Städten müssten frei sein, damit die Menschen ihren alltäglichen Verpflichtungen nachkommen können. "Ich bin daher der Überzeugung, dass unser Lieferant sein Vorgehen in der aktuellen Situation kurzfristig überdenken muss und unter den von mir genannten Argumenten auch den Städten und Gemeinden zumindest Teil-Lieferungen zukommen lassen muss, damit auch hier der Winterdienst im erforderlichen Umfang sichergestellt werden kann", forderte der Oberbürgermeister.
Man dürfe nicht vergessen: Auch die Stadt Marburg hat eine Verkehrs-Sicherungspflicht, die erfüllt werden muss!
Die Stadt bedaure es sehr, dass aufgrund dieser - von ihr nicht zu beeinflussenden Rahmenbedingungen - der Winterdienst auf das absolute Minimum reduziert werden muss. Gleichzeitig bat Vaupel alle Marburger Bürgerinnen und Bürger um ihr Verständnis.
pm: Stadt Marburg
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