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Grandioses Neujahrskonzert


Virtuose Musiker ließen Publikum vibrieren

13.01.2010 (mim)
In den Genuss eines durchaus mitreißenden Solisten-und Orchesterkonzerts sind die Besucher der Stadthalle am Dienstag (12. Januar) gekommen. Unter der Leitung von Prof. Siegfried Heinrich veranstaltet der Marburger Konzertchor dort traditionell ein großes Neujahrskonzert.
Das Sinfonieorchester "Virtuosi Brunensis" spielte mit drei Solisten ein zweiteiliges Programm. Die Benefiz-Veranstaltung zugunsten des neuen musikalischen Zentrums "Johann-Sebastian-Bach-Haus“ in Bad Hersfeld startete mit dem Orgelkonzert in d-Moll von Georg Friedrich Händel. Danach wurde dem Publikum die Arie "Erleucht“ aus dem Weihnachtsoratorium vonJohann Sebastian Bach mit der Nummer 248 im Bach-Werke-Verzeichnisdargeboten.
Mit ihrer Violine sorgte dann die Solistin Laura Zarina für einen atemberaubenden Abschluss des ersten Teils. Mit ihrer sehr gefühlvollen, temperamentvollen und virtuosen Interpretation des Konzerts für Violine und Orchester in g-Moll von Max Bruch ließ sie die Anwesenden begeistert in die Pause gehen.
Die junge Geigerin und mehrfache Preisträgerin ließ sich von dem schwierigen Stück nicht aus der Ruhe bringen. Dafür wurde sie mit jeder Menge tobenden Applaus belohnt.
Mit einer schwungvollen Aufführung der Ouvertüre aus "Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amaddeus Mozart bot das Orchester auch nach der Pause einen gelungenen zweiten Auftakt. Auch mit der Interpretation der darauf folgenden "Vogelfänger"-Arie und der "Papagena"-Arie sorgte es für viel Stimmung. Unterstützt wurde es dabei durch den Gesang des Bariton-Sängers Jörg Hempel.
Der vielseitige Abend schloss traditionell mit dem schwungvollen Walzer "Künstlerleben" von Johann Strauß. Durch die Zugabe der Arie "Ein Mädchen oder Weibchen" wurde er abgerundet.
Das Orchester überzeugte das Publikum mit einer ausgewogenen Kombination aus Variationen von zarten, leichtfüßigen, fast schon schwebenden und stürmischen, tosenden Klängen. Die Atmosphäre ließ etwas zu wünschen übrig, was allerdings mit Sicherheit nicht an der grandiosen Leistung der Musiker lag, sondern wohl eher dem niedrigen Andrang zuzuschreiben ist.
Wer sich diese virtuose Aufführung hat entgehen lassen, sollte es vielleicht doch nachholen, einen der Auftritte dieser Musiker zu besuchen. Nicht nur, um sich selbst damit einen Gefallen zu tun, sondern auch, weil das Orchester und die Solisten es allemal verdient hätten.
Mira Minges
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