Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Bei VV verabschiedet


Krause bezog Stellung zu studentischen Forderungen

06.01.2010 (fjh)
>Stellung zu den Forderungen der Studierenden hat die designierte Präsidentin der Philipps-Universität am Montag (4. Januar) bezogen. Verabschiedet worden waren sie bei der studentischen Vollversammlung am Donnerstag (26. November).
Seit der Übergabe der Forderungen am Wahltag hatte Prof. Dr. Katharina Krause bis zum Jahresbeginn Zeit gehabt, sich dazu zu äußern. Die JuSo-Hochschulgruppe Marburg wertete die Absichten der designierten Präsidentin am Mittwoch (6. Januar) positiv.
Die Forderungen wurden von Fachschaften-Konferenz und ehemaliger AStA-Koalition unter Beteiligung der Jusos erarbeitet. Sie zielen auf eine demokratische und gerechte Hochschule hin.
"Die Umsetzungs-Absichten von Frau Krause begrüßen wir sehr", sagte Vize-Senator Thomas Ebeling. "Wir freuen uns, dass die Forderungen der Studierendenschaft in dem Umfang gehört werden und ihre Sorgen und Nöte ernst genommen werden. Gemeinsam können wir uns den zukünftigen Herausforderungen stellen und Lösungsansätze vorantreiben."
Diskussionsbedarf sieht die Juso-Hochschulgruppe allerdings in Sachen Hochschulrat. Ein so wichtiges und vor allem mächtiges Gremium sollte ihrer Auffassung nach mit Menschen besetzt werden, die sich mit der Hochschule wirklich identifizieren und nicht in erster Linie wirtschaftliches Interesse haben. Deshalb sprechen sich die JuSos sich für die Wahl der Hochschulratsmitglieder durch alle Universitäts-Angehörigen aus.
Reines Wunschdenken in Sachen Finanzierung sei nicht genug. Es liege in der Verantwortung des Präsidiums, aktiv zu bleiben und mehr Mittel für gute Lehre und die personelle Aufwertung der Verwaltung bei der Landesregierung einzufordern.
Das Bild, das die JuSos von der Philipps-Universität für die Zukunft haben, werde getrübt von den Restriktionen des - von Roland Kochs schwarz-gelber Regierung verabschiedeten - Hessischen Hochschulgesetzes. Hier wollen die JuSos mit einer Grundordnung entgegensteuern.
Der - von Vielen gewünschte und von den JuSos lange geforderte - "Master für alle" müsse dort festgeschrieben werden. Gleiches gelte für eine einheitliche Regelung in Form eines Tarifvertrags für studentische Hilfskräfte.
"Dieser ist unserer Ansicht nach dringend erforderlich", erklärte Senatorin Anna Schreiber zu den Aufgaben für die nächsten Monate. Für besonders wichtig erachtet sie in Krauses Stellungnahme die Ablehnung des Ordnungsparagraphen sowie religiös-fundamentalistischer, homophober, sexistischer und rechtsradikaler Positionen. Die JuSo-Hochschulgruppe freute sich über die Zusicherung von Unterstützung der verfassten Studierendenschaft und ihrer Organe für diese Positionen.
pm: JuSo-Hochschulgruppe Marburg
Text 3278 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2017 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg