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Wirklich widerspenstig


Polizei musste Kontrolle erzwingen

04.12.2009 (chr)
In ein psychiatrisches Krankenhaus brachte die Polizei einen offenbar psychisch erkrankten Autofahrer am Donnerstag (3. Dezember) nach einer Kontrolle. Wegen extremer Schlangenlinien war der Nissan Kombi des Mannes anderen Verkehrsteilnehmern aufgefallen.
Daraufhin riefen sie die Polizei, die den Mann kurz vor 18 Uhr auf dem Pilgrimstein hinter der Ketzerbach anhielt. Der Fahrer stand höchst wahrscheinlich unter dem Einfluss von Alkohol oder Medikamenten, denn er zeigte sich gegenüber der Polizei verbal sehr aggressiv.
Dabei war er weder Argumenten und Erklärungen, noch gutem Zureden zugänglich. Mehrfach versuchte der 47-jährige Dautphetaler, sich der Personen- und Fahrzeugkontrolle zu entziehen.
Vehement sperrte er sich gegen eine Blutprobe. Ebenso wenig ließ er vor einer vorübergehenden Unterbringung in der Gewahrsamszelle seine Kleidung durchsuchen.
Die erheblichen Widerstandshandlungen führten zum Sturz eines Polizeibeamten, der dabei eine Platzwunde am Kopf erlitt. Dadurch zwang der Mann die Polizei wiederholt zur Anwendung einfacher körperlicher Gewalt.
Schließlich entnahm ein Arzt dem Mann die angeordnete Blutprobe. Bei der anschließenden Untersuchung stellte der Arzt eine erhebliche Eigen- und Fremdgefährdung fest.
Ob es auf dem Weg durch die Ketzerbach zu Gefährdungen von Fußgängern oder anderen Autofahrern gekommen ist, steht noch nicht fest. Der Nissan soll dabei jedoch mehrfach auf den Gehweg gefahren sein. Außerdem soll er beinahe eine Warnbake umgefahren haben.
pm: Polizei Marburg
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