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Würdigung aus dem Haus Phoenix


Wissenschaftspreis geht an Marburger Pharmakologen

05.11.2009 (fjh)
Prof. Dr. Shuming Li und sein Mitarbeiter Ole Rigbers aus dem Institut für Pharmazeutische Biologie der Philipps-Universität wurden am Mittwoch (4. November) mit dem Phoenix-Pharmazie-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Sie erhalten den Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, für eine Publikation über die Biosynthese von Ergot-Alkaloiden in der Fachzeitschrift "Journal of Biological Chemistry".
Li forscht seit einigen Jahren über die Entstehung von Ergot-Alkaloiden. Das ist eine sehr wichtige Substanzgruppe in der Arzneitherapie. Zahlreiche natürliche und davon abgeleitete Derivate sind für die Behandlung unterschiedlichster Erkrankungen zugelassen.
Nach wie vor besteht jedoch die Notwendigkeit, Derivate mit verbesserten Eigenschaften zu entwickeln. Ein Ziel von Lis Forschung ist daher die Gewinnung neuer Substanzen unter Einsatz von innovativen Technologien wie der Molekularbiologie.
Eine wichtige Voraussetzung für ein solches Vorhaben sind exakte Kenntnisse darüber, wie die Natur selbst Ergot-Alkaloide herstellt. Durch Einsatz von verschiedenen Methoden und Techniken der Molekularbiologie, Biochemie, der chemischen Analytik und Spektroskopie gelang es der Arbeitsgruppe, einige Schlüssel-Enzyme in der Biosynthese von Ergot-Alkaloiden zu identifizieren. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse könnten künftig einen wichtigen Beitrag in der Entwicklung neuer Arzneistoffe leisten.
Die Phoenix Pharma-AG zeichnet in jedem Jahr Arbeiten mit dem Phoenix-Pharmazie-Wissenschaftspreis aus. Diese innovativen und qualitativ hervorragenden wissenschaftlichen Originalarbeiten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bringen Erkenntnisse auf den Gebieten Pharmakologie, Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Chemie und Pharmazeutische Technologie. Sie müssen in einer deutschen oder englischen Fachzeitschrift veröffentlicht worden sein.
Der Preis wird in diesem Jahr bereits das 14. Mal verliehen. Li hat diesen Preis bereits 1997 und 2004 erhalten.
pm: Philipps-Universität Marburg
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