02.11.2009 (fjh)
Im Tumult endete eine Veranstaltung in einer ehemaligen Diskothek im Marburger Süden in der Nacht zum Samstag (31. Oktober) kurz vor 4 Uhr. In der Nacht ließ sich nicht klären, wer sich in - und später vor – der Lokalität alles geschlagen, geschubst oder getreten hat.
Verletzte meldeten sichbei der Polizei nicht. Offensichtlich erkennbar waren auch keine Verletzungen.
Die Polizei beendete die Veranstaltung. Im Einsatz waren insgesamt neun Streifenwagen.
Während der Tatortaufnahme nach einer Sachbeschädigung an einer Imbissbude vor der ehemaligen Disco brachte der Sicherheitsdienst einen randalierenden Gast nach draußen. Im Augenblick der Übergabe an die Polizei kam es zu einem großen Chaos. Innerhalb kürzester Zeit drang eine unüberschaubare Anzahl sich schlagender und schubsender Menschen ins Freie.
Plötzlich standen etwa 100 Jugendliche dort. Ständig entwickelten sich kleinere und größere Scharmützel.
Mit der sofort herbeigerufenen Verstärkung ließen sich die lautstarken und aggressiven - zumeist deutlich alkoholisierten - Streitenden mit Mühe voneinander trennen. Erst als nach und nach immer mehr Polizei eintraf, entspannte sich die recht aggressive Stimmung langsam.
Die Polizei beendete die Hip-Hop- Party. Erst nach mehreren Lautsprecherdurchsagen und der Androhung von Verhaftungen lichteten sich die Reihen.
Nach weiteren Ermittlungen war es vor dem Tumult zu einer größeren Schlägerei in der Halle gekommen. Der Sicherheitsdienst setzte dabei wohl Reizgas ein. Das Ganze verlagerte sich daraufhin nach draußen.
Die Hintergründe dieses Vorfalls sind unklar. Bis Montag (2. November) meldeten sich keine Geschädigten bei der Polizei.
In der selben Nacht hatte bereits zuvor eine Auseinandersetzung stattgefunden, bei der ein 21-jähriger Mann eine Platzwunde und diverse Prellungen erlitt. Der Marburger geriet mit einem 27-jährigen - ebenfalls in Marburg wohnenden - Mann aneinander. Der Ältere gab seinem Gegner eine Kopfnuss und schlug noch mehrfach zu.
pm: Polizei Marburg
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