27.10.2009 (fjh)
Zwölf Wochen Schulferien und sechs Wochen Jahresurlaub - wie lässt sich das vereinbaren? Eltern von schulpflichtigen Kindern brauchen Unterstützung, um nicht alleine vor diesem Problem zu stehen.
Bereits seit 2007 hat Dr. Silke Lorch-Göllner als Frauenbeauftragte der Philipps-Universität Ferienbetreuungen mit verschiedenen Kooperationspartnern organisiert. Sie betont: "Wir möchten mit unseren Angeboten ermöglichen, dass sowohl studierende wie beschäftigte Eltern es schaffen, Studium, Wissenschaft und Familie zu vereinbaren."
In der ersten Herbstferien-Woche beteiligte sich erstmals das Universitätsklinikum Marburg und Gießen an dem bewährten Konzept. Unter dem Motto "Spiel, Sport und Spaß statt Fernsehen, Sofa und Chips" haben 43 Kinder von Mitgliedern der Philipps-Universität und des Universitätsklinikums Einblicke in verschiedene Sportarten erhalten. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Hochschulsport hatten die Trainer ein umfangreiches Programm zusammengestellt.
Neben spielerischer Leichtathletik wurden auch Ballspiele angeboten und durch kreative Angebote in der Mittagspause ergänzt. So war für jedes Kind etwas Passendes dabei. Alle, die gerade gar keine Lust auf Sport hatten, konnten in der Spielecke mit Lego bauen, Bücher lesen oder Malen.
"Mit solchen Angeboten und Aktionen erreichen wir spielerisch und ohne Appelle, dass sich Kinder und Eltern für die Themen gesunde Ernährung und Bewegung begeistern", sagte Mandy Spohr. Die Familienbeauftragte des Universitätsklinikums hofft, auch im Jahr 2010 im Bereich Ferienbetreuung wieder mit der Universität zusammenarbeiten zu können.
Die zweite Herbstferien-Woche stand dann für 40 Kinder, deren Eltern Mitglieder der Philipps-Universität oder der Stadtwerke Marburg (SWM) sind, ganz im Zeichen von Basketball. In Zusammenarbeit mit dem BC Marburg Blue Dolphins und dem Zentrum für Hochschulsport der Universität fand wieder ein Basketball-Camp für sechs- bis 15-jährige Kinder und Jugendliche statt.
Der Ferientag hat jedesmal zwischen 8 und 9 Uhr angefangen. Nach einem gesunden Frühstück begann der Tag immer mit einem gemeinsamen Warm Up. Er endete um 16 Uhr mit Spielen in gemischten Mannschaften.
Die Kinder und Jugendlichen erhielten dabei ein qualifiziertes Basketball-Training mit Körperschulung, Kraft-Training und Spielen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen legten die jungen Korbjägerinnen und Korbjäger eine Pause mit eher stillen Beschäftigungen wie Vorlesen oder Basteln ein. Sofern das Wetter es zuließ, ging es anschließend nach draußen ins angrenzende Georg-Gassmann-Stadion.
SPORT wird sowohl bei der Philipps-Universität als auch den Stadtwerken Marburg groß geschrieben. Seit 10 Jahren sind die Stadtwerke ein lokaler Haupt-Sponsor der Bundesliga Damen-Basketballmannschaft.
"Unsere bisherigen Aktionen, Familien bei der flexiblen Ferienplanung zu unterstützen, kamen bei Eltern und Kindern wirklich sehr gut an", resümierte die Frauenbeauftragte der Stadtwerke Marburg, Karin Brahms.
Das Zentrum für Hochschulsport ist eine zentrale Einrichtung der Philipps-Universität. Es organisiert den allgemeinen Hochschulsport für alle Hochschul-Angehörigen. Ein Ziel ist die Förderung des sportlichen Ausgleichs und des körperlichen Wohlbefindens der Studierenden und Bediensteten.
Die Ferienbetreuung belegt zum wiederholten Mal das Anliegen der Philipps-Universität und ihrer Kooperationspartner, ihre Angebote für Beschäftigte mit Kindern weiter auszubauen. Dass sich der Aufwand für alle Beteiligten lohnt, zeigt sich nicht zuletzt an der großen Nachfrage und an dem Spaß, den die kleinen Sportlerinnen und Sportler haben.
pm: Philipps-Universität Marburg
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