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Wind in Bauerbach


Spies sieht Probleme für die Lahnberge

23.10.2009 (ms)
"Der Rettungshubschrauber für das Uni-Klinikum würde durch die angedachte Windkraftanlage Lahnberge gefährdet." Mit diesen Worten verwies der Marburger SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Thomas Spies am Freitag (23. Oktober) auf eine Antwort der Landesregierung auf seine kleine Anfrage zur Windkraftanlage auf den Lahnbergen.
Diese Gefährdung gelte auch für den Flugplatz Schönstadt. "Luftverkehrsrechtlich ist diese Anlage offenbar gar nicht möglich", sagte Spies.
Dabei sprach sich Spies aber klar für deutlich mehr Windkraftanlagen aus: "Die SPD steht zum einzigartigen hessischen Konzept für eine zügige vollständige Umstellung auf regenerative Energien."
Dazu gehörten natürlich auch Windkraftanlagen, deren Ausbau dringend vorangebracht werden müsse. "Der Landkreis bietet dazu viele Optionen. Stadt und Kreis müssen hier eng zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen. Wichtig ist, dass dies insbesondere von unserem öffentlichem Energie-Lieferanten - den Marburger Stadtwerken - umgesetzt wird", forderte Spies. Schließlich machten Wind und Sonne nicht an der Grenze zwischen Stadt und Kreis halt.
Dagegen sei eine Gefährdung der Luftrettung, wie sie bei den Plänen für die Lahnberge bei Ginseldorf offenbar vorliege, in keinem Fall hinzunehmen. Wörtlich heißt es in der Antwort: "können die Anlagen in diesem Bereich nicht mit dem Betrieb des Verkehrs-Landeplatzes Marburg-Schönstadt und dem Hubschrauber-Landeplatz am Klinikum in Einklang gebracht werden."
Das scheine doch das Aus für diesen Standort zu sein, resümierte Spies. Statt weiterer kostspieliger Planungen und Untersuchungen sollte jetzt zügig nach weiteren Alternativen gesucht werden. Eben das müsse auch über die Stadtgrenze hinaus geschehen.
pm: Dr. Thomas Spies, MdL
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