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Nedden in Marburg


Ehemaliger Landesbeauftragter spricht über Datenschutz

23.10.2009 (ms)
Sogenannte "Datenpannen" bei verschiedenen Unternehmen, die umstrittene Vorratsdatenspeicherung und zuletzt der gezielte Daten-Klau bei der Internet-Plattform "schuelervz" belegen die Brisanz des Themas "Datenschutz". Eigene Schutzvorkehrungen zur Sicherung persönlicher Daten sind dennoch selten. Deswegen haben die Humanistische Union (HU) und das Zentrum für Konfliktforschung (ZfK) den ehemaligen niedersächsischen Datenschutzbeauftragten Burckhard Nedden nach Marburg eingeladen.
Die Veranstaltung findet am Dienstag (27. Oktober) um 19.30 Uhr im Hörsaal 116 des Hörsaalgebäudes an der Biegenstraße statt. Der bundesweit bekannte Experte wird dort nicht nur über seine Erfahrungen als Landesbeauftragter für Datenschutz sprechen, sondern auch aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich erläutern.
Von 1999 bis 2006 war Nedden Beauftragter für Datenschutz des Landes Niedersachsen. Nachdem dem Datenschutzbeauftragten zum 1. Januar 2006 die Zuständigkeit für den Datenschutz in privaten Unternehmen entzogen und an das Innenministerium übertragen worden war, gab Nedden seine Position aus Protest vorzeitig auf. Inzwischen ist diese Regelung wieder rückgängig gemacht worden.
"Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz und geht daher jeden an", sagt Nedden. Überall werden gezielt Daten über die Bürgerinnen und Bürger gesammelt. Häufig geschieht das ohne Wissen der Betroffenen und oft sogar bewusst verdeckt.
Wer sammelt welche Daten? Was kann der oder die Einzelne dagegen tun? Wie kann man sich gegen Missbrauch schützen?
Von Nedden erwarten die Veranstalter, dass er einige interessante Beispiele offen legen und auch Vorschläge für wirksame Maßnahmen zum Schutz eigener Daten vorstellen wird. Teilnehmer der kostenfreien Veranstaltung erhalten zudem ausgiebig Gelegenheit, Fragen an den Datenschutz-Experten zu richten.
pm: HU-Ortsverband Marburg
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