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Ehrenämter geehrt


Land würdigte Walter Weitzel aus Bauerbach

20.10.2009 (fjh)
Den Hessischen Verdienstorden am Bande hat Staatssekretär Dr. Thomas Schäfer am Dienstag (20. Oktober) im Historischen Saal des Marburger Rathauses dem Bauerbacher Bürger Walter Weitzel überreicht. Gewürdigt wurden damit seine langjährigen ehrenamtlichen Aktivitäten in verschiedenen Vereinen und in der Kommunalpolitik des Marburger Stadtteils.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit habe sich Weitzel in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich engagiert, hieß es zur Begründung. Ganz besonders habe er sich um den Marburger Stadtteil Bauerbach verdient gemacht.
Im Jahr 1978 war er Mitbegründer des Verschönerungsvereins in Bauerbach, dessen Vorsitz er von 1981 bis 1998 innehatte. Unter seiner Leitung wurden konstruktive Anregungen und Ideen wie die regelmäßige Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ umgesetzt. Diese zeitaufwendige Aufgabe hat Weitzel stets begeistert und engagiert ausgeführt.
Obwohl er mittlerweile kein offizielles Vereinsamt mehr bekleidet, nimmt er weiterhin sehr aktiv am Vereinsleben teil. Seit 2002 ist er Ehrenmitglied des Vereins. Bis heute ist er ein unentbehrlicher Ratgeber für Projekte im Rahmen der historischen Dorf- und Erneuerungskultur.
Als der Verschönerungsverein Bauerbach in den 80er Jahren von den Plänen einer Mülldeponie im Arzbachtal vor den Toren Bauerbachs erfuhr, gehörte Weitzel zu den engagierten Verfechtern eines müllfreien Arzbachtals. Er gründete die Bürgerinitiative "Keine Mülldeponie im Arzbachtal" und ließ sich zu deren Vorsitzenden wählen.
Durch sein engagiertes Handeln konnte er 1994 die Einstellung der Planungen erreichen. Dieses Interesse für Umweltschutz ergänzte auch sein Wirken für den Verschönerungsverein.
Im sozialen Bereich engagiert sich Weitzel seit vielen Jahren in der Kolpingfamilie Marburg. Über einen Zeitraum von zehn Jahren gehörte er ihrem Vorstand an. In den Jahren 2001 bis 2005 leitete er ihre Seniorengruppe.
Seit dem Bestehen einer Partnerschaft zwischen der Kolpingfamilie Marburg mit dem Slowenischen Kolpingwerk im Jahr 1998 nimmt Weitzel regelmäßig Jugendliche aus der Kolpingfamilie Kotelje auf.
Im Jahr 2000 arbeitete er maßgeblich am Aufbau der Kolping-Organisation in der Marburger Partnerstadt Maribor mit. Wie sehr er sich für den Grundgedanken der Kolpingfamilie
Einsetzt, sieht man auch daran, dass er seit über 20 Jahren Kleidersammlungen für benachteiligte Menschen aus Armutsregionen in Brasilien organisiert. Ergänzend dazu arbeitet Weitzel seit 2003 für den Verein "Marburger Tafel".
Weitzel hat sich auch kommunalpolitisch engagiert. In den Jahren 1956 bis 1964 war er Mitglied der Gemeindevertretung der damals noch selbständigen Gemeinde Bauerbach.
Weiterhin engagiert er sich in seinem Dorf mit der Gründung der Volkstanzgruppe Bauerbach im Jahr 1950, deren Leitung er danach bis 1961 übernahm. Im Jahr 1982 initiierte er die Neugründung der Volkstanz- und Trachtengruppe Bauerbach.
Weitzel versucht, sich möglichst umfassend in die Dorfgemeinschaft und das vielfältige Vereinsleben einzubringen. Er ist langjähriges Mitglied in mehreren Vereinen, wobei ihm der Zusammenhalt und das vereinsübergreifende Wirken besonders wichtig sind.
Ebenso wirkte Weitzel in all den Jahren an Bild-Dokumentationen zur "Dorfgeschichte Bauerbach" sowie bei der Pflege der Heimatgeschichte und des Brauchtums mit. Das belegt sein umfassendes Interesse an Dorfgemeinschaft, Kultur und Natur.
1988 erhielt er für sein Engagement den Ehrenbrief des Landes Hessen. 1994 folgte das Historische Stadtsiegel der Universitätsstadt Marburg.
pm: Stadt Marburg
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