08.03.2008 (ute)
1958 hat der erste Mädchen-Jahrgang in den neuen Räumen der Elisabethschule in der Marburger Südstadt seine Reifeprüfung abgelegt. 50 Jahre später reisten passend zum Internationalen Frauentag am Samstag (8. März) etwa 55 der 75 ehemaligen Abiturientinnen aus ganz Deutschland an, um alte Erinnerungen aufleben zu lassen.
Obwohl sie Kriegskinder seien, seien sie mit Optimismus in den neuen Lebensabschnitt gestartet, erzählten die 68-jährige Christa und die 69-jährige Eva. "Arbeitslosigkeit gab es zu unserer Zeit nicht."
Beide schwärmten von ihrer ehemaligen Deutsch-Lehrerin. Sie sind dann auch selbst beide Lehrerinnen geworden.
Zu ihrer Zeit war die Elisabethschule noch eine reine Mädchenschule. Die Koedukation von Jungen und Mädchen kam erst etliche Jahre später auf.
"Der Mädchen-Jahrgang von 1958 trifft sich in regelmäßigen Abständen", verriet Ursula Gromes. Gemeinsam mit anderen hat sie das Treffen organisiert. Sie pflegt auch die Adressen.
Nachdem die fröhlichen Damen sich vor der Elisabethschule versammelt hatten, zogen sie zum Schluss los, um "ihre" Stadt unsicher zu machen.
Ute Schneidewindt
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