30.08.2009 (fjh)
"Wir stehen zu unserem Wort und wollen in diesem Punkt Nägel mit Köpfen machen", drängte Dieter Kopp als Vorsitzender der Arbeitsgruppe"60 Plus" und Mitglied des Vorstands der Marburger SPD seine Partei. "die Menschen erwarten das, und wir sehen uns in der Pflicht!"
In seiner Vorstandssitzung beschloss der Marburger Stadtverbandsvorstand der SPD in Absprache mit der zuständigen Dezernentin Dr. Kerstin Weinbach einen 5-Punkte-Plan für ein ganzheitliches Konzept in der Marburger Altenhilfe. Dieser Plan soll bis 2011 in großen Teilen umgesetzt werden.
Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Steffen Rink schloss sich dem Drängen der Senioren in seiner Partei an: "Wir befinden uns auf einem guten Weg, wollen aber mehr als nur Lippenbekenntnisse, und schlagen nun Pflöcke in der Marburger Altenplanung ein."
klare Handlungsanweisungen und Geld in die Hand zu nehmen, seien manchmal das hilfreichste Mittel, um schnell voranzukommen, meinte Rink. Erster Punkt des Plans sei die Einrichtung einer Planstelle zur Träger-Koordination, Entwicklung, Vernetzung und Planung der Altenarbeit in der Stadt Marburg. Dabei wurde eine schnelle Ausschreibung für die Stelle gefordert.
Zweiter Punkt sei die Einrichtung und der Aufbau eines "Kompetenz-Zentrums für Ältere" als zentrale Beratungsstelle in der Stadt Marburg und in Kombination mit einem Pflege-Stützpunkt. Hierbei wurde ein zentraler Ort in Innenstadtlage gefordert. Somit erscheine das ehemalige Gebäude der Marburger Bank am Rudolphsplatz für eine solche Nutzung prädestiniert.
Eine wissenschaftlich begleitete Befragung der Bevölkerung soll "Wünsche und Bedürfnisse der älteren Generation" in der gesamten Stadt Marburg ermitteln. Stadt und GeWoBau wurden aufgefordert, in der Stadtentwicklung die Planung und Gestaltung barrierefreier Wohnungen für ältere Menschen als vorrangiges Ziel zu sehen. Ebenso sollen die Förderung und Initiierung von Projekten des gemeinschaftlichen Wohnens ausgebaut werden. Schließlich fordert die SPD einen zügigen Bau der geplanten altengerechten Einrichtungen der Stiftung St. Jakob am Richtsberg mit 40 bis 80 Plätzen und in Cölbe mit 80 Plätzen.
pm: SPD-Stadtverband Marburg
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