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Nicht ohne Frauenpower


Podium zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

04.03.2008 (alx)
Frauen aus drei Generationen im Alter von 23 bis 68 Jahren diskutieren am Dienstag (11. März) in der Kreisverwaltung das Thema "Kinder und/oder Karriere". Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr mit einem Auftritt des Chors "Frauenstimmen".
Moderiert wird die Podiumsdiskussion ab 19.30 Uhr von Dr. Clarissa Rudolph. Sie arbeitet bei der Genda-Forschungs- und Kooperationsstelle der Philipps-Universität. Veranstalter sind der Kreisausschuss und die Frauenkommission des Landkreises Marburg-Biedenkopf in Kooperation mit der Frauenbeauftragten der Philipps-Universität. Eingeladen sind Frauen und Männer.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt vor allem Frauen schon seit vielen Jahren am Herzen. Positive Rahmenbedingungen in dieser Hinsicht sind schließlich eine wesentliche Voraussetzung für eine Gleichstellung von Frauen und Männern.
Die Veranstalter haben eine neue Form gewählt: Sie lassen die wirklichen "Lebens-Expertinnen" zu Wort kommen. Ganz "normale" Frauen berichten über ihren Alltag mit oder ohne Kinder, im Beruf und in der Familie.
Sicherlich wird es Hinweise auf Schwierigkeiten geben. Zu erwarten sind auch Wünsche oder Forderungen, um die Situation zum Nutzen der Gesamtgesellschaft zu verbessern.
Landrat Robert Fischbach betonte: "Die heutige Frauengeneration ist die am besten Ausgebildete aller Zeiten, was sich aber noch nicht in angemessener Weise in ihren Arbeitsmarkt-Chancen wiederspiegelt."
Demografischer Wandel und Fachkräftemangel werden sich nach seiner Einschätzung ohne Einbeziehung des weiblichen Potentials nicht bewältigen lassen.
Familienfreundlichkeit wird damit zum wirtschaftlichen Standortfaktor. Daher gelte es die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Geschlechter zu ermöglichen.
"Der in der Arbeitswelt schon spürbare Mangel an Fachkräften kann gerade den gut ausgebildeten Frauen zunehmend Beschäftigungs- und Karrierechancen bieten. Der Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte kann familienfreundliche Arbeitsbedingungen in Unternehmen befördern", ergänzte Frauenbeauftragte Claudia Schäfer.
In der Stadt- und Regionalentwicklung verwirklichen viele Städte und Gemeinden bereits familienfreundliche Angebote. So wollen sie die Abwanderung junger Fachkräfte verhindern.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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