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Förderung fleißig verdient


Fulbright-Stipendiaten lernen in Marburg

12.08.2009 (fjh)
Auch in diesem Jahr betreut die Philipps-Universität wieder die Stipendiaten der renommierten Fulbright-Kommission. Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Nienhaus begrüßte am Dienstag (11. August) 32 amerikanische Stipendiaten der Fulbright-Kommission zu Beginn ihres sechswöchigen Vorbereitungskurses in Marburg.
Das Seminar bereitet die ausgewählten Kandidaten auf ihr Studium in Deutschland vor, das sie ab dem Wintersemester für ein Jahr an ihrer deutschen Bestimmungs-Hochschule absolvieren. Dieses Programm findet bereits zum dritten Mal in Folge in Marburg statt.
"Für uns ist es eine große Ehre, das Programm im Auftrag der Fulbright-Stiftung durchzuführen", freute sich Petra Kienle. Sie ist für die internationalen Beziehungen der Marburger Universität zuständig. "Das ist auch eine Anerkennung unserer beispielhaften Betreuung ausländischer Studierender und Wissenschaftler."
Ihre Gastgeber-Rolle nutzt die Marburger Universität, um sich den ausgewählten amerikanischen Nachwuchs-Wissenschaftlern in ihrer wissenschaftlichen Leistung und Vielfalt vorzustellen. So möchte die Philipps-Universität eine Bindung herstellen, auf die die Wissenschaftler später in ihren akademischen und beruflichen Werdegang zurückgreifen können.
Das Vorbereitungsprogramm bietet neben intensivem Deutsch-Unterricht durch Mitarbeiter des Marburger Studienkollegs eine Einführung in Vergangenheit und Gegenwart der Bundesrepublik sowie in das Wahlkampf-Geschehen einschließlich der deutschen Parteien-Landschaft. Daneben stehen auch Einblicke in das deutsche Hochschulsystem. Ergänzt wird dieses Kulturprogramm durch Exkursionen zum Beispiel nach Frankfurt, zum Hessenpark, zur Saalburg oder ins Grenzland-Museum.
Außerdem wird aber aauch ein eintägiger Kochkurs zu deutschen Spezialitäten angeboten. So können sich die Amerikaner mit der neuen Umgebung vertraut machen.
Die Stipendiaten im Alter von 21 bis 35 Jahren sind in der Promotionsphase oder fortgeschrittene Studierende. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Neben Naturwissenschaftlern sind auch Musiker, eine Tänzerin und eine Journalismus-Studentin dabei.
Die amerikanische Fulbright-Kommission wurde auf Initiative des US-Senators James William Fulbright unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als weltweites Programm gegründet, um das gegenseitige Verständnis zwischen den USA und anderen Staaten durch akademischen und kulturellen Austausch zu fördern. Im Rahmen dieses Programms werden Auslandsstipendien für Studien-, Forschungs- oder Lehr-Aufenthalte an US-Amerikaner und Nicht-Amerikaner vergeben.
Die deutsche Fulbright-Kommission hat ihren Sitz in Berlin. Sie fördert den Austausch deutscher und amerikanischer Studierender, Lehrer und Professoren.
Die deutsche Sektion der Fulbright-Kommission hat seit ihrer Gründung 1952 mehr als 40.000 US-Amerikaner und Deutsche gefördert. Das Fulbright-Programm fördert nur fortgeschrittene Studierende und Doktoranden, die überdurchschnittliche Leistungen nachweisen können.
Prominente Stipendiaten waren zum Beispiel der Medizin-Nobelpreisträger Erwin Neher, der Tagesthemen-Moderator und Autor Ulrich Wickert, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Peter Conradi oder aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) Garrick Utley, der später in leitenden Funktionen bei den Fernsehsendern NBC und CNN tätig war.
pm: Philipps-Universität Marburg
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