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Stellungnahme abgegeben


Rink kritisiert Stompfes Planungsvorschläge

07.08.2009 (fjh)
"Aufenthaltsqualität für die Menschen statt Parkflächen für Autos" fordert die Marburger SPD. Ihr Vorsitzender Steffen Rink erklärte am Freitag (7. August): "Stompfe steht für Beton und Verkehrsbelastungen in der Stadt."
In einer ersten Reaktion zu den Plänen der CDU für den
Neubau einer Veranstaltungsarena und neuer Parkhäuser erklärte Rink: "Die neuen Vorschläge der CDU zeigen vor allem eins: Die CDU und ihr
Fraktionsvorsitzender Philipp Stompfe haben nur Beton und Autos im Kopf. Und die entweichen jetzt als heiße Luft ins Sommerloch!"
Damit bezog der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Marburg Stellung zur Diskussion um den Neubau einer Tiefgarage unter dem Hörsaalgebäude und eines Parkhauses sowie einer Veranstaltungsarena auf dem Gelände der Philosophischen Fakultät (Phil. Fak.) der Philipps-Universität und ihrer Universitätsbibliothek. "Die Lahn und das Areal Neue Mitte, Stadthalle und neuer Uni-Campus müssen den Menschen gehören. Die SPD will, dass hier ein öffentlicher Raum entsteht, der vor allem eines hat: Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger."
Das sei sowohl das Ziel der SPD, als auch Ziel der rot-grünen Koalition in der Stadt Marburg. Deshalb sei es richtig, dass eine umgebaute und dann flexibel und vermehrt nutzbare Stadthalle einschließlich einer offenen, einladenden Gestaltung des gesamten Außenbereichs bis zum Botanischen Garten ein zentraler Baustein der Stadtentwicklung sein soll.
Doch schon allein aus Kostengründen sei es völlig abwegig, zusätzlich zu einem Neubau eines "Kulturhauses" einen Großveranstaltungs-Komplex samt Parkhaus zu fordern. "Stompfe und die CDU müssen erklären, woher denn die Millionen Euro kommen sollen, die sie für ihre Anlage an der Stadtautobahn veranschlagen", forderte Rink.
"Richtig ist: Marburg steht im Moment gut da", erklärte Rink. "Doch das verleitet wohl manche dazu, anzunehmen, in der Kämmerei stehe eine Geld-Druckmaschine."
Außerdem gebe es viele andere Aufgaben der baulichen, kulturellen und sozialen Stadtentwicklung, die finanziert werden müssen. "Dabei sollten wir vor allem das weiterentwickeln, was vorhanden ist", forderte der Sozialdemokrat.
Völlig widersprüchlich sei außerdem die Aussage der CDU, das neue Veranstaltungszentrum sei ja nur 500 Meter von der Innenstadt entfernt, über eine Brücke bequem zu erreichen und gehöre deshalb noch zu Marburgs Zentrum. "Wenn dem so ist, dann können auch die Wege von den Parkplätzen an der UB, den Parkhäusern am Erlenring und dem Oberstadt-Parkhaus kein unzumutbar weiter Weg sein, um etwa das Kino oder die Oberstadt zu erreichen", erklärte Rink. "Hier beißt sich die Argumentation der CDU in den Schwanz."Eine Millionen teure Tiefgarage bringe nur neuen Parkplatz-Suchverkehr in die Innenstadt. Außerdem sei es unverantwortlich, "immer noch die Mär zu verbreiten", dass es in Marburg zu wenig Parkplätze gebe und die Stadt damit schlecht zu reden.
Die Marburger SPD unterstützt schließlich die Überlegungen, das Phil-Fak-Gelände auch als Fest- und Messeplatz zu nutzen. Denn die SPD will Leben in der Stadt, kein Beton und keine Abgase.
pm: SPD-Unterbezirk Marburg
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