29.02.2008 (fjh)
Bei einem Besuch am Sitz der von-behring-röntgen-stiftung im Marburger Landgrafenschloss erläuterte deren Präsident Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard dem Landrat Robert Fischbach die Aufgaben und Möglichkeiten der Stiftung. Sie fördert die Universitätsmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg in ihrem Verbund zu den Lebenswissenschaften und anderen Disziplinen.
Dazu zählen beispielsweise nationale und internationale Forschungskooperationen, Vorhaben zur Entwicklung neuer Methoden in Forschung und Lehre, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Projekte im Bereich der angewandten Forschung, Verbundprojekte der medizinischen Fachbereiche der Universitäten Gießen und Marburg sowie die wissenschaftliche Kommunikation durch die Organisation von Konferenzen und Symposien.
Die Antragsteller müssen Angehörige der medizinischen Fachbereiche der Universitäten Gießen oder Marburg sein. Kooperationspartnerschaften sind möglich.
Der Landratbedankte sich bei Leonhard für das Informationsgespräch. Für ihn sei es sehr wichtig, sich über die Möglichkeiten von Stiftungen und Förderinstitutionen im Landkreis zu informieren: "Natürlich habe ich ein Interesse daran, dass im Landkreis Marburg-Biedenkopf Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es ermöglichen, der Forschung und daraus vielleicht hervorgehenden betrieblichen Neugründungen in unserem Kreis beste Möglichkeiten zu bieten. Die Stiftung - das ist nach diesem Gespräch meine feste Überzeugung - kann an den medizinischen Fachbereichen in Gießen und Marburg eine besondere Hilfestellung bieten und zu guten Voraussetzungen für die Forschung führen. Ich wünsche Herrn Prof. Leonhard und der Stiftung viel Erfolg bei ihrer Arbeit", sagte der Landrat.
Die von behring-röntgen-stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit einem Stammkapital von 100 Millionen Euro errichtet. Ihre Förderung bestreitet sie aus den Erträgen des Stammkapitals.
"Wir freuen uns, dass wir bereits im letzten Jahr Förderanträge entgegen nehmen konnten", erklärte Stiftungspräsident Leonhard. Die Anträge werden nun durch den wissenschaftlichen Beirat begutachtet, der mit 14 national und international renommierten Wissenschaftlern besetzt ist. Mit ersten Bewilligungen rechnet Leonhard schon ab Frühjahr oder Sommer.
Neben dem ehemaligen Staatssekretär Leonhard gehören die Mediziner Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk aus Marburg und Prof. Dr. Friedrich Grimminger aus Gießen dem Vorstand als Vizepräsidenten an. Weitere Informationen über die Stiftung sind im Internet unter www.br-stiftung.de zu finden.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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