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Post auf Posten


Linke fordert Verbesserung für Richtsberg

21.07.2009 (fjh)
In einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung (StVV) hat die Fraktion Marburger Linke (ML) den Magistrat aufgefordert, "auf die Deutsche Post AG dahingehend einzuwirken, dass im Stadtteil Richtsberg eine ganztägig besetzte Poststelle" eingerichtet wird.
Sie solle alle postalischen Dienstleistungen einschließlich Paketdienst anbieten. Aber auch in den zahlreichen anderen Marburger Stadtteilen, in denen es keine ganztägig besetzte Poststelle mehr gibt, müsse Abhilfe geschaffen werden.
"Seit Jahren werden im größten Marburger Stadtteil nur eingeschränkte Postdienstleistungen angeboten", schreibt die Linke zur Begründung ihres Antrags. Das geschehe zudem jeweils mit knapp bemessener Stundenzahl.
Die Einwohner haben keine Möglichkeit, größere Postsendungen - insbesondere Pakete - vor Ort aufzugeben und Überweisungen über die Postbank zu tätigen. Wer bei einer Paket-Zustellung oder für ein Einschreiben nicht angetroffen wird, muss zur Abholung bis zur Hauptpost in der Bahnhofstraße 6. Das bedeute für Nicht motorisierte - insbesondere Ältere - einen Wege-Aufwand von mehr als einer Stunde.
Die Deutsche Post AG werde ihrem Auftrag zur flächendeckenden Versorgung nicht gerecht. Das bedeute eine Beeinträchtigung der Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner des Richtsbergs, für deren Abhilfe der Magistrat sich einsetzen sollte.
Gleiches gelte aber auch für zahlreiche andere Marburger Stadtteile. Da die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner ihre Pakete und sonstigen Sendungen alle in der Marburger Hauptpost abholen müssen, komme es in den Nachmittags- und Abendstunden dort zu einer Warteschlange, die sich durch den gesamten Schalter-Raum ziehe. Lange Wartezeiten seien dabei der Normalzustand. Die Post reagiere mittlerweile darauf, indem sie an die Wartenden Tüten mit drei bis vier Gummibärchen und dem Aufdruck "Vielen Dank für Ihre Geduld" verteile.
Das zusätzliche Verkehrsaufkommen für die Wege zur Hauptpost und zurück ist nach Ansicht der Linken ebenfalls zu bedenken. "Offensichtlich hat die kapitalistische Privatisierung zu einem Versorgungs-Rückschritt geführt", schreibt die Fraktion weiter. "Der Magistrat wird hiermit gebeten, mitzuhelfen, dass das wieder anders wird."
pm: Marburger Linke
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