16.07.2009 (fjh)
Zum Diebstahl von Fahrrädern oder Fahrrad-Teilen ist es im Sommer 2009 immer wieder gekommen. So beklagt ein 19-jähriger Auszubildender aus Marburg seit Dienstag (14. Juli) den Verlust seines Trekkingrads im Wert von 250 Euro. Das fast neue silberne Fahrrad mit Butterfly-Lenker, Federgabel, Tacho und Werkzeugtasche stand unverschlossen zwischen 8 und 16 Uhr in der Baldinger Straße Nahe des Versorgungszentrums.
In der Nacht zum Donnerstag (16. Juli) verschwand aus dem Gemeinschaftskeller eines Hauses an der Potsdamer Straße ein silber-schwarzes Trekkingrad von Kinesius. Dieses Rad vom Typ Cross im Wert von 600 Euro suchte sich der Täter unter den dort stehenden 13 Rädern aus.
Am Sonntag (12. Juli) holten sich Diebe ein mit einem Sicherungsschloss gesichertes Herrenfahrrad vom Fahrrad-Abstellplatz vor dem Sommerbad. Sie erbeuteten ein Univega Torreno in gold-beige im wert von mindestens 350 Euro.
Selbstverständlich gibt es keinen vollständigen Schutz vor dem Verlust des manchmal einzigen Fortbewegungsmittels, aber jeder Rad-Besitzer kann es einem potentiellen Dieb schon ein wenig schwerer machen. "Stellen Sie vor allem ihre Fahrrad-Rahmennummer fest", rät die Polizei. "Oder lassen sie nachträglich eine Individual-Nummer ("Eigentums-IdentifizierungsNummer") einfräsen oder –schlagen!"
Den Rahmen sollte man immer mit Vorder- und Hinterrad zusammen an einen feststehenden Gegenstand anschließen. Das kann eine Straßenlaterne oder ein Geländer sein. Auch im Fahrradkeller sollte man das Bike festketten.
"Lassen Sie nichts am Rad zurück", fordert die Polizei weiter. Werkzeug- oder Satteltasche sollte man mitnehmen.
Weiterhin heißt es: "Investieren Sie ein paar Euro mehr für eine massive Stahlkette, einen massiven Stahlbügel oder ein Panzerkabel-Schloss! Besorgen Sie sich einen Fahrradpass und füllen ihn bitte sorgfältig und vollständig aus!"
Das allein schützt zwar nicht vor einem Diebstahl, aber es erleichtert die Fahndung, eine Zuordnung beim Auffinden und dient insbesondere Zusammen mit einem Farbfoto der Versicherung. Ein Aufkleber "Finger weg!" verdeutlicht potentiellen Dieben die getroffenen Diebstahlsvorsorge-Maßnahmen und hält sie dadurch möglicherweise ab.
Beim Kauf gebrauchter Fahrräder sollte man unbedingt einen Eigentumsnachweis verlangen. Bei Befolgung dieser Tipps helfen die Fahrradbesitzer der Polizei und vor allem sich selbst. Sie erschweren einem Dieb sein unrechtes Tun ungemein.
Der Aufwand für ihn und das Risiko, erwischt zu werden, erhöht sich. Das führt unter Umständen zum Erhalt des guten Stücks im rechtmäßigen Besitz, wenngleich es eine 100-prozentige Sicherheit natürlich nicht gibt.
pm: Polizei Marburg
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