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Themenjahr soll die Lahn in den Mittelpunkt rücken

09.07.2009 (fjh)
Die Lahn soll im Rahmen eines Themenjahrs 2010 im Blickpunkt stehen. Das hat der Magistrat der Stadt Marburg in seiner letzten Sitzung beschlossen.
Für das Jahr 2010 möchte die Stadt der Lahn in den Bereichen Kultur, Tourismus, Freizeit und Stadtplanung ein Themenjahr widmen. Oberbürgermeister Egon Vaupel begründete diese Entscheidung: "Die Stadt und der Fluss sind in Marburg untrennbar miteinander verbunden. Früher war der Zusatz Marburg an der Lahn auch offizieller Namensbestandteil. Über die Jahrhunderte hat die Stadt eine wechselvolle Zweier-Beziehung zum Fluss entwickelt."
Durch Regulierung, bauliche Maßnahmen und vielfältige andere Bedürfnisse wurde die Lahn seit langer Zeit in ein immer engeres Bett gedrängt. Mit der im Jahr 2008 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen "Lahn-Studie" wurde ein Weg zu einem verträglicheren Miteinander von Stadt und Fluss in Stadt-, Landschaftsplanung und Ökologie eingeläutet.
Auch in den Bereichen Kultur, Freizeit und Gastronomie gibt es seit einem Jahrzehnt ein steigendes Interesse an der Lahn. Das drückt sich unter anderem in der wachsenden Zahl an Gastronomie-Anrainern, in Kunst- und Kulturprojekten wie "Odyssee 2009" oder "ausufern 2001" sowie in Sport-Events wie dem 3TM-Drachenbootrennen aus. Marburg geht wieder an die Lahn.
Die Lahn in den Blickpunkt eines Themenjahrs zu stellen, wird an die Erfolge der vorangegangenen Themenjahre anknüpfen. Davon ist der Oberbürgermeister überzeugt. Das Elisabeth-Jahr 2007 und auch die bisherige Resonanz auf "Grimm & Co – Marburg im Literaturland Hessen 2009" seien gute Wegbereiter.
Das Themenjahr zur Lahn soll die Hinwendung zum Fluss in den Bereichen Kultur, Tourismus, Freizeit, Stadtplanung und Ökologie darstellen. Schon jetzt ist der "Ideen-Topf" möglicher Aktivitäten prall gefüllt.
Vorgezogener Auftakt könnte zum Beispiel die feierliche Einweihung der neuen Terrassen an der Mensa im Herbst 2009 sein. Denkbar ist auch ein "Marburger Hafenfest" mit Musik, Comedy, Fun-Sport und Gastronomie, die "Lahn in Flammen" oder Wasser-Licht-Spektakel sowie Georg-Friedrich Haendels "Wassermusik".
Ein Zelt-Theater mit dem Stück "Wirtshaus an der Lahn" hat das Theater der Waggonhalle erarbeitet. Seine Aufführung in Marburg und anschließend auf Reisen entlang der Lahn ist ebenso ein Vorschlag wie die Installation vonKunstprojekten an und in der Lahn sowie Stadtführungen "Marburg an der Lahn". Ein Solar betriebenes Klein-Fährschiff "Elisabeth II" wäre auch geeignet für kulinarische und kulturelle Events. Es könnte an die frühere Tradition der kleinen Lahn-Fähre in Wehrda anknüpfen.
Die ökologische-städtebaulich-ästhetische Bedeutung des Marburger Stadtflusses wäre Thema eines interaktiven Lahn-Erlebnis-Pfades "Lahnorama" mit Informationen zu Landschaft, Stadt, Lahn, Historie, Ökologie und Ästhetik.
Was liegt näher, als die Lahn auch „für den Magen“ zu aktivieren? Deshalb schwebt den Programm-Machern auch die kulinarische Präsentation von Lahn-Fischen bei Gastronomie –Anrainern als "Lahn-Teller" vor. Man sieht: Die Lahn macht es möglich. Alles ist im oder - genauer gesagt - am Fluss!
pm: Stadt Marburg
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