09.07.2009 (fjh)
Sieben Auszubildende des Bistros "A’Capella" haben die Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe oder zur Köchin erfolgreich beendet. Das teilten der
Landkreis Marburg-Biedenkopf und Die
Stadt Marburg am Donnerstag (9. Juli) mit.
Auch in diesem Jahr freuen sich die Jugend-Konflikthilfe (JuKo) Marburg mit ihrer Abteilung "Jugend-Kompetenznetzwerk", der Landkreis und die Universitätsstadt Marburg, dass der dritte Ausbildungslehrgang zur "Fachkraft im Gastgewerbe" und zum Koch oder zur Köchin erfolgreich verlaufen ist. Nun haben die sieben Auszubildenden nach zwei beziehungsweise drei Lehrjahren ihr Ziel erreicht und ihre Prüfungen abgeschlossen.
Der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern und JuKo-Geschäftsführerin Maria Flohrschütz übergaben die Urkunden an Jessica Boos, Ann-Christin Grebe, Jennifer Binger, Eugenie Dedow, Melanie Halblau, Viktoria Pflug und Miriam Sauer.
"Sie haben etwas erreicht, auf das Sie mit Recht stolz sein können", stellten Bürgermeister Dr. Franz Kahle und Kreisbeigeordneter McGovern übereinstimmend fest. Die beiden Kommunalpolitiker dankten den erfolgreichen Absolventinnen für ihr Engagement und den Ausbildungsteams für deren vielfältige Unterstützung und Förderung.
Stolz und glücklich sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ausbildungsteams Christiane Rosenberg, Katja Koch, Martin Ganser, Thomas Barz und Kristine Lauterbach. "Sie haben mit Ihrer Praxis-Betreuung, den speziellen Unterstützungs- und Förderangeboten und einem großen persönlichen Einsatz das Ziel eines erfolgreichen Ausbildungsverlaufs ermöglicht", betonte Kahle.
"Damit ist das Vorhaben, jungen Frauen berufliche und persönliche Zukunftschancen zu bieten, erfolgreich umgesetzt worden", ergänzte McGovern. Die Anwesenden zeigten sich ebenso beeindruckt über die Ergebnisse und betonten die Chancen der kunden- und marktorientierten Ausrichtung des Bistros "A’Capella".
Wie JuKo-Geschäftsführerin Flohrschütz erläuterte, sei das Bistro ein idealer Lernort, weil die vielfältigen Arbeitsbereiche mit ihrer großen Bandbreite an gastronomischen Dienstleistungen reale Leistungsanforderungen ermöglichten. "Das ist insbesondere bei einem außerbetrieblichen Ausbildungslehrgang sehr wichtig", sagte die Geschäftsführerin.
Hinzu komme der Vorteil, dass die JuKo fünf gastronomische Betriebsstätten in Marburg führt. So konnten die Auszubildenden vielfältige Erfahrungen sammeln. Angefangen mit dem Kundenkontakt in einem Stadtteil-Cafe sowie einer Behördenkantine reiche diese Vielfalt über das Ausrichten von Banketten in der Waggonhalle bis hin zum regelmäßigen Wochenend-Einsatz im Bistro "Petite Fleur" und im Schlosspark-Cafe.
"Wir freuen uns auch, dass nach Abschluss der Ausbildung die Integration in das Berufsleben gelungen ist", hob Kahle hervor. Drei jungen Frauen hat die Ausbildung so gut gefallen, dass sie die Weiterqualifizierung zur Hotelfachfrau in Erwägung ziehen, wobei einer Absolventin bereits die Einstellungszusage eines renommierten Marburger Gastronomiebetriebs vorliegt.
Die ausgebildete Köchin befindet sich in einer Bewerbungsphase, wobei davon auszugehen ist, dass ihr positives Prüfungsergebnis eine zeitnahe Einmündung in das Berufsleben ermöglichen wird. Eine weitere junge Frau wird künftig in den JuKo-Bistros arbeiten.
Eine andere Frau hat den praktischen Prüfungsteil bestanden und wird die Ausbildung bis zum Bestehen der Wiederholungsprüfung fortsetzen. Eine Frau wird sich zunächst einer Familienphase widmen.
Der erfolgreiche Ausbildungslehrgang macht Mut zur Weiterentwicklung. Deshalb wird in diesem Jahr das Bistro "A Capella" zehn zusätzliche Ausbildungsplätze für die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe und für die dreijährige Ausbildung zu Köchen und zu Bürofachkräften einrichten. Auch hier werden die jungen Menschen eine intensive Anleitung und Vermittlung aller Berufsfeld-relevanten Kenntnisse und Fertigkeiten erfahren. Darüber hinaus werden sie mit speziellen Unterstützungs- und Förderangeboten durch das multiprofessionelle Team der JuKo-Bistros begleitet, um die Ausbildung erfolgreich zu bestehen.
Abschließend hob Flohrschütz hervor, „das angesichts des eklatanten Lehrstellen-Mangels und der ausschließlichen Nachfrage nach ausgebildeten Kräften eine Erweiterung der Ausbildungsplätze für die mittelhessische Region dringend notwendig sei und damit ein wertvoller Beitrag zur Bekämpfung der Jugend-Arbeitslosigkeit geleistet werde. Gefördert wird das Ausbildungsprojekt durch den Landkreis Marburg-Biedenkopf, die Stadt Marburg, das
Land Hessen sowie durch die
Industrie -und Handelskammer Kassel (IHK) und nicht zuletzt auch durch die Besucherinnen und Besucher des Bistros.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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