06.07.2009 (ms)
Die europaweite Mobilität der Marburger Studierenden und Dozenten ist schon seit Jahren überdurchschnittlich. Trotzdem hat sich die Position weiter verbessert. Nach einer aktuellen Statistik gehört die
Philipps-Universität im akademischen Jahr 2007/2008 zu den besten vier Prozent aller deutschen Hochschuleinrichtungen bezüglich der Anzahl entsendeter Studierender im Rahmen des europäischen Erasmus-Programms.
Mit 411 "Outgoings" von Studierenden ins europäische Ausland befand sich die Philipps-Universität auf Platz 13 im bundesweiten Vergleich von 290 Hochschulen, die am Erasmus-Programm teilnehmen. Im Vergleich zu den rund 3.400 europäischen Erasmus-Universitäten belegt die Philipps-Universität den 82. Platz.
Zugleich schaffte es die Marburger Universität bei der Dozenten-Mobilität im bundesweiten Vergleich unter die besten sechs Prozent, indem sie 26 Kurzzeit-Dozenturen an europäischen Partner-Hochschulen förderte.
"Das sind Zahlen, auf die die Philipps-Universität stolz sein kann, zumal es sich dabei um absolute Zahlen handelt, die nicht ins Verhältnis zur Gesamtzahl der eingeschriebenen Studierenden einer Hochschule gesetzt sind“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Nienhaus.
"Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Anerkennung der im Ausland erbrachten Studienleistungen an unserer Universität sehr positiv läuft", vermutete Angel Manuel Rafael, der an der Marburger Universität das Erasmus-Programm koordiniert.
Sowohl im Rahmen des regulären Studienprogramms wie auch als zusätzliche Qualifikation im Rahmen des Diploma Supplements (Diplomzusatz) erkennen die Fachbereiche auswärts erbrachte Studienleistung an. "Dies trägt dazu bei, dass sich der Erasmus-Aufenthalt nicht studienverlängernd auswirkt, was im Rahmen der Umstellung auf Bachelor und Master für die Studierenden zum wichtigen Entscheidungskriterium bei Auslandsaufenthalten geworden ist", erklärte Rafael den Erfolg.
Erasmus ist das Aktionsprogramm der Europäischen Union für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Hochschulbereich. Im Rahmen der Kampagne werden insbesondere Auslandsaufenthalte von Studierenden und Dozenten gefördert. Seit dem Jahr 2007 sind auch Studierendenpraktika und die Mobilität von Verwaltungspersonal in das Erasmus-Programm aufgenommen worden.
In jährlichen Statistiken ermittelt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), welche der zirka 290 teilnehmenden deutschen Hochschuleinrichtungen das Programm besonders erfolgreich umgesetzt hat. Seitdem das Erasmus-Programm im Jahr 1987 begonnen hat, wurden 1,9 Millionen europäische Studierende darüber gefördert.
pm: Philipps-Universität Marburg
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