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Kriminalität am Lahnufer


Ein Exhibitionist sowie Drohungen mit Messer und Pistole

06.07.2009 (fjh)
Das Lahnufer war am Wochenende nicht nur Schauplatz verschiedener Besäufnisse, sondern auch Tatort gleich mehrerer Straftaten. Besonders kriminell ging es an der Konrad-Adenauer-Brücke beim sogenannten "Affenfelsen" zu.
Wegen Verdachts eines Raubes ermittelt die Kriminalpolizei Marburg gegen zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag (5. Juli) zwischen 22.30 und 23 Uhr.
Nach den bisherigen Erkenntnissen feierten die Jugendlichen mit mehreren – der Polizei namentlich nicht bekannten - Freunden an der Lahn unter der Konrad-Adenauer-Brücke. Ein 60-Jähriger Rollstuhlfahrer, der in der Nähe wohnt, fühlte sich durch die enorme Geräuschkulisse gestört und suchte die Jugendlichen unter der Brücke auf.
Hier geriet das Gespräch zwischen den Beteiligten ganz offensichtlich außer Kontrolle. Der 60-jährige Nachbar konnte sich nach eigenen Angaben nur durch Vorzeigen einer mitgeführten Schreckschuss-Waffe einer weiteren Konfrontation entziehen.
Allerdings währte seine Ruhe nicht sehr lange. Zwei der Jugendlichen trafen offensichtlich ganz gezielt gegen 23 Uhr in der Gisselberger Straße erneut auf den 60-jährigen Mann. Hier soll das Duo dem Behinderten den Arm verdreht und die Schreckschuss-Waffe geraubt haben.
Die beiden Täter konnte die Polizei im Rahmen einer Fahndung in der August-Rohde-Straße festnehmen. Sie räumten die Tat ein.
Die Beamten ordneten bei den alkoholisierten Jugendlichen eine Blutentnahme an. Nach den üblichen polizeilichen Maßnahmen übergaben sie beide an ihre Erziehungsberechtigten.
Eine tiefe Schnittwunde am Daumen erlitt ein 21-jähriger Mann am Samstag (4. Juli) kurz nach Mitternacht an den Lahnwiesen. Der Marburger feierte mit Freunden in der Uferstraße.
Nach den bisherigen Ermittlungen wurde er ohne erkennbaren Grund aus einer Gruppe von drei Personen verbal provoziert. Die Aufforderung des späteren Opfers, weiterzugehen, ignorierte das Trio zunächst. Einer aus der Gruppe zog vielmehr ein Messer aus der Hosentasche und hielt es dem Marburger an den Hals.
Bei dem Versuch, dem Angreifer das Messer aus der Hand zu reißen, zog sich das Opfer eine tiefe Schnittwunde zu, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Gegen den mutmaßlichen Täter leitete die Polizei unter anderem ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Bei ihm handelt es sich um einen 21-jährigen Mann aus Berlin.
Als Exhibitionist fiel am Samstag (4. Juli) ein Mann am Lahnufer in Höhe des sogenannten Affenfelsens auf. Dort, wo auch der Rollstuhlfahrer bedroht wurde, trat ein etwa 40-jähriger Mann auf.
Er hatte volles dunkles Haar und eine stabile Figur. Er war mit einem Fahrrad unterwegs und hatte ein Fahrrad dabei.
Die Polizei erhielt die Mitteilung über den Exhibitionisten um 16.30 Uhr. Bei einer Kontrolle am Lahnufer war er offenbar schon weitergeradelt.
pm: Polizei Marburg
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