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Neuer Bahn-Boss unterstützt Zug der Erinnerung

03.07.2009 (fjh)
Der "Zug der Erinnerung" erhält endlich Unterstützung von der Deutschen Bahn AG (DBAG). Dafür hatte sich auch der Marburger SPD-Bundestagsabgeordnete Sören Bartol eingesetzt.
"Der neue Bahn-Chef Grube unternimmt auch bei diesem Thema einen Neuanfang", freute sich Bartol am Freitag (3. Juli). Die DBAG spendet nun 175.000 Euro an die Zwangsarbeiter-Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft". Die Stiftung will gemeinsam mit der Initiative "Zug der Erinnerung" überlegen, wie deren Ausstellung über Deportationen mit der Reichsbahn während des Nationalsozialismus unterstützt werden kann.
Der "Zug der Erinnerung" ist seit dem 8. November 2007 in ganz Deutschland unterwegs. Im Mai 2008 machte er in Marburg Station.
Die Ausstellung im Zug erinnert an die Deportationen in der NS-Zeit und beschäftigt sich mit der Verantwortung der Deutschen Reichsbahn. Die Ausstellung zeigt Einzelschicksale von Kindern und Jugendlichen, die während der 40er Jahre mit Zügen der Deutschen Reichsbahn in Vernichtungslager deportiert wurden.
Die "Initiative Zug der Erinnerung" muss für ihren Zug - wie für jeden anderen - Trassen- und Bahnhofsgebühren an die DBAG entrichten. Die Bahn-Spitze unter Hartmut Mehdorn hatte der Initiative jegliche Unterstützung verweigert, obwohl sowohl Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee als auch die verkehrspolitischen Sprecher aller Bundestagsfraktionen mehrfach an ihn und den Bahn-Vorstand appelliert hatten, die Initiative zu unterstützen.
pm: Sören Bartol, MdB
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