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In die Solidarität gedrängt


Vaupel unterstützt Forderungen der Institutsbesetzer

22.06.2009 (ms)
Oberbürgermeister Egon Vaupel hat sich am Sonntag (21. Juni) mit den Forderungen der Streikenden im besetzten Institut für Politikwissenschaft solidarisiert. Das teilte der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) am Montag (22. Juni) mit.
"Diese Bezeugung des OBs der Stadt Marburg sowie das positive Medien-Echo zeigt uns Studierenden, dass die Mißstände an der Universität Marburg und den anderen Universitäten und Bildungseinrichtungen gesamtgesellschaftlich wahrgenommen werden und nicht weiter von den Verantwortlichen ignoriert werden können", erklärten die Besetzer. In einem Brief an den Universitätspräsidenten Prof. Dr. Volker Nienhaus bekundeten sie ihre Gesprächsbereitschaft.
"Mit diesem Schreiben möchten wir Ihnen ein Bild unserer Absichten und Bemühungen vermitteln", erklärten die Institutsbesetzer. Seit Donnerstag (18. Juni) halten sie das Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks besetzt.
Inzwischen haben sich nach ihren Bekundungen weitere Studierende verschiedener Institute ihre Solidarität ausgesprochen und engagieren sich in der Selbstverwaltung des G-Gangs. "Wir haben ihre Forderungen aufgenommen, die auf eine Lösung der Mißstände an den respektiven Fachbereichen hinwirken sollen", heißt es in dem Schreiben.
"Von Anfang an bemühen wir uns um eine friedliche Lösung und Deeskalation, was durch die Kontaktaufnahme mit der Institutsleiterin und dem Dekan des Fachbereichs 03 deutlich wird", fahren die Besetzer fort. "Da unser Engagement auf eine bessere Bildung hinzielt, möchten wir trotz der Besetzung des G-Gangs einen Zugang zur Bibliothek für Politikwissenschaft schaffen." In Kooperation mit den Bibliothekaren hätten sie deswegen nach einer Lösung des Problems gesucht.
"Der selbstverwaltete Raum, den wir in den letzten Tagen geschaffen haben, wird unter anderem für Lesungen und Vorträge genutzt", heißt es weiter. "Workshops und Seminare sind ebenfalls in Planung. Es ist uns wichtig, dass die Besetzung als Zeichen für mehr studentische Selbstbestimmung der Universität verstanden wird."
Dementsprechend möchten die Besetzer gemeinsam mit Nienhaus an einer konstruktiven Lösung arbeiten. Das versprachen die Besetzer des Instituts für Politikwissenschaft in ihrem Brief an den Präsidenten.
pm: AStA Marburg
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