21.06.2009 (fjh)
Das Institut für Politikwissenschaft der
Philipps-Universität wird weiterhin besetzt. Das erklärten die Besetzer am Sonntag (21. Juni). Die seit Donnerstag (18. Juni) andauernde friedliche Besetzung schaffe einen "selbstverwalteten, basisdemokratisch organisierten Raum".
Am Montag (22. Juni) werden die Verhandlungen über dieForderungen der Studierenden fortgesetzt. Erst 24 Stunden nach Beginn der Besetzung waren die Institutsleitung und das Dekanat des Fachbereichs für Gesellschaftswissenschaften und Philosophie bereit, sich mit den Forderungen der Studierenden auseinanderzusetzen.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten setzen sich aktiv dafür ein, den Mitstudierenden zu ermöglichen, ihr Studium innerhalb des Instituts fortzusetzen und die Bibliothek weiterhin zu nutzen. Die Universitätsverwaltung behindere diese Bestrebungen maßgeblich.
Aufgrund dessen soll eine alternative Bibliothek eingerichtet werden. Zumindest wurde bereits ein Aufschub für die Abgabetermine der Bachelor-Arbeiten erwirkt.
Studierende anderer Fachbereiche haben sich mit der Aktion nach Angaben des
Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AStA) solidarisiert und sich der Besetzung angeschlossen. Täglich erhöhe sich die Zahl der Demonstrantinnen und Demonstranten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigten ebenfalls ihre Solidarität.
Die Forderungen der Besetzer sollen auch als ein Zeichen der Wichtigkeit eines besseren und gerechten Bildungssystems gesehen werden, das durch die Reduzierung der Bildung auf ihre Verwertbarkeit zunehmend gefährdet sei. Deshalb solidarisieren sich die Demonstrantinnen und Demonstranten mit allen gesellschaftlichen Gruppen, die in diesem Sinne aktiv sind.
pm: AStA Marburg
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