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Schnelligkeit im Notfall


Novartis bereit für Grippeimpfstoff-Produktion

12.06.2009 (fjh)
Schneller als erwartet, hat Novartis Behring die Voraussetzungen für eine rasche Produktion von Grippe-Impfstoffen geschaffen. Wichtiger Partner bei der Herstellung des ersten Wildtyp-Influenza-Impstoffs A H1N1 in Marburg war das Institut für Virologie der Philipps-Universität. Das teilte Novartis Behring am Freitag (12. Juni) mit.
Zur schnellen Herstellung eines Impfstoffs gegen Influenza vom Typ A H1N1 wird bei Novartis Behring in Marburg mit einer Zellkulturbasis anstatt mit Hühnereiern gearbeitet. Diese Technik verspricht eine erhebliche Zeiteinsparung bei der Produktion des Impstoffs.
Novartis wäre außerdem in der Lage, die Produktion im Falle einer Pandemie schnell hoch zu fahren. Die hochmoderne Produktionsanlage in Marburg ist in der Lage, jede Woche Millionen Impfstoffdosen zu produzieren.
"Der Zeitvorteil des Zellkulturverfahrens plus unsere ernstgemeinte Verpflichtung, bei einem Gesundheits-Notstand zügig zu handeln, haben dazu geführt, dass wir heute in der Lage sind, schnellstmöglich auf die Situation zu reagieren", erklärte Dr. Andrin Oswald vom Vorstand der Firma Novartis Vaccines and Diagnostics. "Diese Leistung ist auch ein Beweis für das technische und innovative Know How der Novartis-Vaccines-and-Diagnostics-Mitarbeiter sowie unserer Partner. Ich finde, sie unterstreicht unsere Position als Top-Unternehmen in Forschung, Entwicklung und Produktion von Grippe-Impfstoffen", betonte Oswald weiter.
Wichtiger Partner bei der Herstellung des ersten Wildtyp-Influenza-A-Impfstoffs bei Novartis in Marburg war das Institut für Virologie der Philipps-Universität.
Mehr als 30 Regierungen haben bereits bei Novartis nach einer Lieferung von Influenza A(H1N1)-Impfstoff angefragt. Dabei handelt es sich sowohl um bereits bestehende Liefervereinbarungen von Pandemie-Impfstoff als auch um neue Anfragen nach Impfstoffen aus den verschiedenen Novartis-Produktionsplattformen einschließlich der Herstellung auf Hühnerei-Basis.
Der Zuschlag der US-Gesundheitsbehörde für den im Mai 2009 platzierten Auftrag über 289 Millionen US-Dollar für Novartis war das umfangreichste Bestell-Obligo der US-Regierung für Influenza A(H1N1)-Impfstoff. In diesem Auftrag ist auch ein von Novartis entwickelter Wirkverstärker enthalten, der Grippe-Impfstoffen zugegeben werden kann, um die körpereigene Immunreaktion auf den Impfstoff zu verstärken.
pm: Novartis Behring
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