04.06.2009 (fjh)
Das Preisgeld des Deutschen Klimaschutzpreises in Höhe von 50.000 Euro wird als "Marburger Umweltprämie" verwendet. Das hat der Magistrat der
Stadt Marburg am Donnerstag (4. Juni) bekanntgegeben.
Ein Fünftel des Preisgelds möchte die Stadt als "Fahrrad-Umweltprämie" ausschütten. Die Fördersumme für die Fahrrad-Umweltprämie beträgt insgesamt 10.000 Euro.
Zur Stärkung der umweltfreundlichen Rad-Mobilität möchte die Universitätsstadt Marburg den Bürgerinnen und Bürgern einen Anreiz für den Neukauf eines Stadt-Fahrrads oder Elektro-Fahrrads in Form dieser "Fahrrad-Umweltprämie" geben. Dafür müssen Interessierte einen Kaufbeleg ab dem 3. Juli 2009 vorweisen. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht. Die Alt-Fahrräder werden in diesem Zusammenhang nicht verschrottet, sondern von der
Praxis GmbH aufbereitet und weiter verkauft.
Marburger Bürgerinnen und Bürger erhalten eine Fahrrad-Umweltprämie von 50 Euro für den Neukauf eines Stadtrads oder von 100 Euro für den Neukauf eines Elektro-Fahrrads. Mit der Abwicklung dieses Programms wurde die Praxis GmbH beauftragt.
Einen Großteil des Preisgelds investiert die Stadt in ein Mobilitäts-Umweltprojekt. Die Fördersumme dafür beträgt insgesamt 30.000 Euro.
Ergänzend zu dem Beschluss des Magistrats vom 11. Mai 2009 sollen die Mittel zusätzlich für ein nachhaltiges "Mobilitäts-Umweltprojekt" eingesetzt werden. Es beinhaltet den Aufbau eines Fahrradverleih-Systems und die Erprobungsmöglichkeit für Elektro-Fahrräder. Mit geeigneten Anbietern werden Vereinbarungen getroffen, die möglichst rasch die Einführung eines kundenfreundlichen Fahrradverleih-Systems zum Ziel haben.
Nach Angaben der Firma "Nextbike" kann die Stadt Marburg mit einem Budget von ungefähr 20.000 Euro ein Fahrradverleih-Projekt mit rund 50 Rädern starten. Hinzu kommen in dem - von Nextbike bevorzugten
- Stationsbetrieb noch Kosten für den Aufbau von dezentralen Stellplätzen in Höhe von etwa 8.000 Euro. Nextbike sichert hierfür den Verleihbetrieb für drei Jahre zu.
Weitere 10.000 Euro möchte die Stadt als Fördersumme für Sparsame Elektrogeräte in Form der "Umweltprämie Kühl- und Gefriergeräte" bereitstellen. Mit der Organisation der "Elektrogeräte-Umweltprämie" werden die
Stadtwerke Marburg (SWM) beauftragt. Gefördert wird der Kauf von besonders energiesparenden Kühl- und Gefriergeräten der Kategorie A++ bei nachgewiesener Entsorgung des Altgeräts. Der wirksamste Effekt für Umwelt- und Klimaschutz sowie beim Verbraucher besteht beim Austausch alter Kühl- und Gefriergeräte gegen moderne Geräte der Kategorie "A++". Um klimaschädliche Geräte wirklich stillzulegen, ist der Entsorgungsnachweis von INTEGRAL oder die Rücknahme-Erklärung des Händlers vorzulegen.
pm: Stadt Marburg
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