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Eine Schule für alle


Lebenshilfe legt Positionspapier zu integrativer Bildung vor

04.06.2009 (fjh)
"Gemeinsames Leben von Menschen mit und ohne Behinderung braucht auch gemeinsames Lernen in der Schule." Diese Forderung bildet die Kernaussage eines Positionspapiers der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung (BVLH).
Die Lebenshilfe hat ihr Positionspapier zur"„Schulischen Bildung im Zeitalter der Inklusion" am Donnerstag (4. Juni) vorgelegt. Lebenshilfe-Experten wie Prof. Dr. Theo Klauß von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg diskutieren darin die Chancen und Risiken einer Schule für alle.
Zwar ist die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN) seit Donnerstag (26. März) auch in Deutschland nationales Recht, doch in Fragen inklusiver Bildung ist die Bundesrepublik im europäischen Vergleich trauriges Schlusslicht. So stagniert die Quote der Mädchen und Jungen mit geistiger Behinderung, die eine Regelschule besuchen, bundesweit seit mehreren Jahren auf einem Niveau um die 2,8 Prozent.
Nun aber kommt Bewegung in die deutsche Bildungspolitik. Die Chancen auf mehr Gemeinsamkeit in der Schule stehen besser als je zuvor. Baden-Württemberg will beispielsweise die Sonderschul-Pflicht aufheben.
Mit ihrem Positionspapier möchte sich die Lebenshilfe in konstruktiver Form an der bildungspolitischen Diskussion beteiligen. Es steht als Download im Internet unter www.inklusive-schule.de zur Verfügung. Auf dieser Webseite gibt es auch Informationen zu einer Lebenshilfe-Tagung mit dem Titel "Eine Schule für
Alle". Sie findet vom 12. bis zum 14. November in Frankfurt statt.
pm: Bundesvereinigung Lebenshilfe
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