27.05.2009 (fjh)
Eine kleine Änderung im Fernverkehr erzeugt große Wirkungen im Nahverkehr. Deswegen haben Oberbürgermeister Egon Vaupel und der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern am Mittwoch (27. Mai) die infolge der InterCity-Zeitlagenverlängerung deutlichen Verschlechterungen für die Region kritisiert.
Die geplante Änderung der Abfahrtszeiten hat erhebliche Auswirkungen auf die Kontinuität des Angebots an schnellen Verbindungen in Richtung Frankfurt und Kassel, da der bisherige Stunden-Takt durch IC und RE nicht mehr gegeben ist. Betroffen sind Fernreisende in Richtung Berlin mit einer Reisezeit-Verlängerung von 40 Minuten. Sie entsteht durch eine längere Umsteigezeit in Kassel. Aber auch die Pendler in den Rhein-Main-Raum müssen mit Fahrzeitverlängerungen von 20 Minuten mit dem Mittelhessen-Express rechnen.
Die Zeitlagen-Veränderung des IC bringe für die Region keinen wirklichen Nutzen, sondern hauptsächlich Nachteile. Die Nahverkehrsdezernenten der
Stadt Marburg und des
Landkreises Marburg-Biedenkopf führten weiter an, dass auf dieses nicht mehr getaktete Angebot nur noch ein Teil der Anschlüsse im Stadt-, Lokal- und Regionalverkehr wie bisher zu realisieren ist. Vaupel und McGovern forderten die
Deutsche bahn AG (DBAG) auf, Korrekturen vorzunehmen.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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