20.05.2009 (fjh)
Der Hochwasserschutz zwischen der Luisa-Haeuser-Brücke und der Unterführung zu den Geisteswissenschaften soll verbessert werden. Am Montag (25. Mai) ist Baubeginn für den ersten Bauabschnitt "Lahnterrasse".
Die Arbeiten zur Sanierung des hochwassergefährdeten Deiches vor der Mensa sollen im ersten Bauabschnitt bis Ende September abgeschlossen sein. Das hat der städtische Baudezernent Dr. Franz Kahle am Mittwoch (20. Mai) mitgeteilt.
Die Ausführung wird von der auf Gewässer- und Deichbau spezialisierten Baufirma "Böwingloh & Helfbernd" aus Verl übernommen. Das Ingenieurbüro Prof. Hartung & Partner aus Braunschweig wurde mit der Bauleitung betraut.
Neben der Anlage von terrassenförmigen Sitzstufen zur Lahn hin sieht die Planung des Büros Neu in Darmstadt auch die Verbreiterung des Hermann-Cohen-Wegs vor. Zum Mensa-Hof hin wird im ersten Bauabschnitt zusätzlich eine Rampe mit Fahrrad-Abstellplätzen angelegt.
Bei dem Projekt wird die Verbesserung des Hochwasserschutzes mit einer städtebaulichen Umgestaltung kombiniert. Die Baukosten belaufen sich auf rund 530.000 Euro. Die Gesamtförderung beträgt rund 130.000 Euro.
Fördermittel erhält die Stadt Marburg zum ersten Bauabschnitt vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für den Hochwasserschutz sowie vom Hessischen Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen für die Verbreiterung des Hermann-Cohen-Wegs als Bestandteil des überregionalen Geh- und Radwegenetzes.
Über die Baumaßnahme informiert eine Informationstafel unmittelbar neben der Luisa-Haeuser-Brücke. "Da der Deich an dieser Stelle 1947 gebrochen ist und die Hochwasser in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben, ist eine Sanierung des Deiches und ein neuer Deich-Aufbau dringend erforderlich", erklärte Kahle. "Es freut uns, dass wir jetzt mit dieser Maßnahme beginnen können."
Im zweiten Bauabschnitt - vorgesehen für 2010 - soll der Deich jenseits der Abendroth-Brücke in Höhe des Mensa-Gebäudes saniert und verbreitert werden.
pm: Stadt Marburg
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