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Gruppen gegen Großalarm


Neue Funkgeräte und Piepser für den Katastrophenschutz

28.04.2009 (fjh)
Mit der Übergabe neuer Funkalarm-Empfänger und Funkgeräte fördert der Landkreis Marburg-Biedenkopf die Einsatzbereitschaft der vier Schnelleinsatz-Gruppen (SEG), die bei größeren Unfällen den öffentlichen Rettungsdienst unterstützen. "Durch die neuen Geräte wird die Einsatzfähigkeit der Gruppen weiter verbessert", teilte Landrat Robert Fischbach mit.
Mit acht "Piepsern" für die Gruppenführer und deren Stellvertreter wird die Alarmierbarkeit im Ernstfall optimiert und beschleunigt. Die neuen Funkgeräte verbessern die Kommunikation an Einsatzstellen.
Bisher waren die Gruppenführer mit Alarm-Empfängern der Hilfsorganisationen ausgestattet. Diese Geräte bleiben bei den Gruppen und verbessern dort nun die Alarmierbarkeit der Mannschaft.
"Die Einsatzkräfte der Schnelleinsatz-Gruppen sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Daher ist es wichtig, dass die, die ehrenamtlich Dienst tun, auch gut und zeitgemäß ausgestattet sind", betonte Landrat Robert Fischbach bei der Übergabe der Geräte. Die Schaffung vernünftiger Rahmenbedingungen gehöre dabei zum Gesamtkonzept der Ehrenamtsförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf, der die Trägerorganisationen wie das DRK unterstützt.
Gleichzeitig müsse der Landkreis auch Vorsorge für den Ernstfall treffen, wenn der öffentliche Rettungsdienst für die Bewältigung eines Schadens-Ereignisses Unterstützung durch die Schnelleinsatzgruppen benötigt. "Dies kann zum Beispiel bei Bus- oder Zugunfällen der Fall sein, wenn eine größere Anzahl von Verletzten versorgt werden muss", erläuterte der Landrat.
Auch zur Betreuung von Personen, die beispielsweise nach einem Unglück evakuiert werden müssen, werden die Schnelleinsatzgruppen eingesetzt. „Die Gruppen haben in diesem Jahr bereits ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis gestellt, als bei Bauarbeiten in Kirchhain eine Gasleitung beschädigt wurde und Bewohner wegen Explosionsgefahr ihre Häuser und Wohnungen verlassen und betreut werden mussten.
"Wir brauchen diese Einrichtungen und leisten daher auch unseren Beitrag zu ihrer Einsatzbereitschaft", betonte der Landrat. Die Ausstattung der Gruppen mit diesen Geräten hat rund 6.100 Euro gekostet.
Im Landkreis Marburg-Biedenkopf gibt es vier Schnelleinsatz-Gruppen zur Unterstützung und Verstärkung des Rettungsdienstes. Sie sind nach regionalen Gesichtspunkten im Landkreis verteilt und den DRK-Bereitschaften der Kreisverbände Marburg und Biedenkopf zugeordnet.
Die "SEG Mitte" ist für Marburg, Münchhausen, Wetter, Cölbe, Lahntal, Weimar und Ebsdorfergrund zuständig. Die "SEG Ost" deckt Neustadt, Stadtallendorf, Kirchhain, Amöneburg, Rauschenberg und Wohratal ab.
Die "SEG Süd" rückt nach Gladenbach, Lohra, Bad Endbach und Fronhausen aus. Die "SEG West" schließlich ist für Dautphetal, Biedenkopf, Breidenbach, Steffenberg und Angelburg zuständig.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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