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Ausgetrickste Marburger


Polizei warnt vor Taschen- und Trickdiebstählen

27.04.2009 (fjh)
Drei Jugendliche stehen in dringendem Verdacht, das Gedränge im Schulbus ausgenutzt und einer 15-jährigen Mitfahrerin die Geldbörse aus dem Schulranzen stibitzt zu haben. Von ihrer roten Stoffbörse der Marke Spooky fehlt jede Spur. Darin befunden haben sich eine Buskarte, der Schülerausweis, eine Debitkarte und Bargeld.
Die Schülerin beschrieb die Tatverdächtigen als einen 16 bis 19 Jahre alten Jungen mit mittlerer Figur. Er war schätzungsweise 1,70 bis 1,80 Meter groß und hatte ganz kurze Stoppelhaare mit heller Tönung. Er trug blaue Schlapperjeans und einen weiten Pulli.
Auch der zweite Verdächtige war ein Junge. Er war 16 bis 18 Jahre alt und hatte eine gut sonnengebräunte Haut und eine normale Figur. Er war etwa 1,75 Meter groß und hatte längere schwarze hochgestylte Haare und volle Lippen. Er trug dunkle Kleidung und einen schwarzen Eastpack-Rucksack.
Außerdem war noch ein 16 bis 17 Jahre altes, etwa 1,70 bis 1,72 Meter großes Mädchen mit eventuell gefärbten braun-rötlichen schulterlangen Haaren mit Pony bei dieser Gruppe dabei. Sie hatte ein rotes Nasen-Piercing an der rechten Seite und möglicherweise auch Zahnschmuck. Sie trug ein lilafarbenes Oberteil. Ein schwarzer Lederbeutel diente ihr als Schultasche.
Die Gruppe fuhr mit der Bestohlenen und vielen anderen Schülern am Freitag (24. April) gegen 13.30 Uhr in einem vollen Bus vom Wilhelmsplatz in die Stadt. Die drei jungen Leute standen etwa in der Busmitte und hörten Deutsche Rapmusik. Sie stiegen am Phillipshaus aus und verschwanden über die Wilhelmstraße und die Liebigstraße.
Die Polizei Marburg ermittelt wegen des Diebstahls und bittet um Hinweise, die zur Identifizierung der beschriebenen Teenager führen. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor Trickdiebinnen und Taschendieben, die in Marburg derzeit ihr Unwesen treiben.
Ebenfalls am Freitag verschafften sich zwei Frauen nach heftigem Sturmklingeln um 15 Uhr
mit dem altbekannten Zettel-und-Bleistift-Trick Zugang zur Wohnung einer 78-jährigen Seniorin im Damaschkeweg. Eine Frau lenkte ab, während die andere die Wohnung durchsuchte. Das Paar erbeutete eine Geldkassette mit EC-Karte, Dokumenten und Bargeld.
Von den Täterinnen liegt leider nur eine mangelhafte Beschreibung vor. Die wohl dunkelhaarigen Damen sprachen nur gebrochenes Deutsch.
Neben dem Diebstahl der Geldbörse aus dem Ranzen einer Schülerin und dem Zettel-und-Bleistift-Trick hatte es in der vorangegangenen Woche bereits mehrere Geldbörsen-Verluste durch Taschendiebstähle gegeben. Die Täter zogen ihre Beute aus der Gesäßtasche des Opfers oder griffen unbemerkt in die Einkaufstasche nach der offen sichtbaren Börse. Eine weitere Variante ist die Ablenkung mit anschließendem Griff in die Manteltasche.
Eine gesunde Portion Misstrauen und Vorsicht bewahrt oftmals davor, Opfer einer Straftat zu werden. Man müsse beispielsweise niemanden in seine Wohnung lassen, schreibt die Polizei. Einen Zettel und einen Bleistift oder auch das vielfach verlangte Glas Wasser könne man auch außerhalb der Wohnung zur Verfügung stellen.
Seine Tür sollte man nur mit vorgelegter Türspalt-Sperre öffnen. Zudringliche Fremde sollte man energisch, laut und weit hörbar ansprechen. Nötigenfalls sollte man auch um Hilfe rufen.
Beim Einkauf sollte man nur so viel Bargeld mitnehmen wie nötig. Die Geldbörse sollte man sicher zum Beispiel in einem Brustbeutel unter der Kleidung aufbewahren und nicht in der Mantel-Außentasche oder in der womöglich auch noch offenen Einkaufstasche.
Taschendiebe lieben das Gedränge. Sie lenken zum Beispiel durch Anrempeln oder absichtliches Beschmutzen der Kleidung oder Nachfragen nach dem Weg oder nach dem Inhalt einer vorgezeigten Ware ab.
Weitere Hinweise zum Schutz vor Vermögensverlusten finden Interessierte unter www.polizei-beratung.de oder unter www.polizei.hessen.de.
pm: Polizei Marburg
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