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Europäische Entwicklungshilfe


Deutsch-syrischer Medizin-Kongress in Marburg

21.04.2009 (fjh)
Die 4. Konferenz des deutsch-syrischen Medizin-Austauschs findet am Donnerstag (23. April) und Freitag (24. April) in Marburg statt. Die syrische Delegation wird angeführt von den Präsidenten der Tishreen-Universität in Lattakia und der Universität von Damaskus.
Die Tishreen-Universität leitet Prof. Dr. Mohammad Yahia Moualla. Präsident der Universität von Damaskus ist Prof. Dr. Wael Mualla.
Zwischen der Philipps-Universität und der syrischen Universität in Damaskus besteht bereits seit über drei Jahren eine intensive und etablierte Zusammenarbeit, die durch einen jährlichen Kongress des deutsch-syrischen Austauschs verstärkt wird. Die Initiative zu den Konferenzen ging von den vormaligen Medizin-Dekanen der Philipps-Universität und der Universität Damaskus aus. Diese Funktion hatten damals Prof. Dr. Bernhard Maisch und Prof. Dr. Salwa AlCheik inne.
Schwerpunktthemen der diesjährigen Tagung, die erstmals in Marburg stattfindet, sind Tumor-Erkrankungen und chronische Entzündungen. Der Marburger Medizin-Dekan Prof. Dr. Matthias Rothmund ist Präsident der Veranstaltung.
Seit vergangenem Jahr ist mit der Tishreen Universität in der Hafenstadt Lattakia eine zweite syrische Hochschule an dem Austausch beteiligt. Diese Erweiterung geht auf eine strukturierte Zusammenarbeit zurück, die sich unter der Leitung des Marburgers Prof. Dr. Harald Renz im Rahmen eines gemeinsamen - von der Europäischen Union (EU) geförderten – "TEMPUS"-Projekts entwickelt hat.
Ziel des im September 2007 bewilligten Vorhabens ist es, modernisierte Lehrpläne für syrische Medizinstudenten zu entwickeln. Unter anderem geschieht das mittels "e-Learning".
Darüber hinaus soll die Internationalisierung der Medizin-Ausbildung in Syrien gefördert werden. Hier liegt der Schwerpunkt auf klinischer und experimenteller Immunologie.
Während des Kongresses wird unter anderem ein "TEMPUS"-Workshop stattfinden. Die EU unterstützt das Programm mit insgesamt 300.000 Euro.
Die Delegation aus Damaskus und Lattakia umfasst etwa 30 Professorinnen und Professoren. Neben den Universitätspräsidenten gehören ihr unter anderem die jeweiligen Medizin-Dekane an.
Ein Besuch im Marburger Rathaus ist für Donnerstag (23. April) um 15.30 Uhr vorgesehen. Der 5. Deutsch-Syrische Kongress im kommenden Jahr soll wieder in Syrien stattfinden.
pm: Philipps-Universität Marburg
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