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Einsichtige Entscheidungshilfe


Stadt soll Baumfällarbeiten online ankündigen

21.04.2009 (fjh)
Die Satzung des Beirats für Stadtgestaltung möchte die Marburger Linke (ML) im Stadtparlament ändern. Außerdem soll die Stadt Marburg nach ihrem Willen Baumfällungen vorher im Internet ankündigen.
Drei entsprechende Anträge an die Stadtverordnetenversammlung am Freitag (15. Mai) hat die Linke am Montag (20. April) bekanntgegeben. "Der Magistrat wird beauftragt, über die ausnahmsweise Fällung von Bäumen, die durch die Baumschutz-Satzung geschützt sind, spätestens einen Monat vorher auf seiner Homepage zu informieren sowie dem Umweltausschuss der Stadtverordnetenversammlung ebenfalls einen Monat vorher Kenntnis zu geben", heißt es im ersten Antrag.
Darüber hinaus sollen Umweltverbände informiert werden. Ausnahmen sind nur bei Gefahr im Verzug zu machen.
Die Fällung einer großen Buche neben der Elisabethkirche Ende März 2009 hat zu Diskussionen in der Öffentlichkeit über die Berechtigung dieser Maßnahme geführt. Es wäre sinnvoll, wenn die öffentliche Erörterung und Prüfung, ob eine solche Maßnahme sinnvoll ist, nicht nach, sondern vor einer eventuellen Fällung stattfände.In zwei weiteren Anträgen möchte die Marburger Linke die Regularien des Gestaltungsbeirats ändern. Ziel ist einerseits eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit, die nach den bisherigen Regeln stark erschwert ist. Zum Anderen soll der Gestaltungsbeirat auch unabhängig von der Verwaltung – vor allem vom städtischen Bauamt – und von den Parteien im Stadtparlament arbeiten. Stattdessen soll architektonischer Sachverstand stärker einbezogen werden, fordert die Linke.
In jüngster Vergangenheit hatten Mitglieder des Gestaltungsbeirats mitunter als Einzige auf Fehlentwicklungen in der Stadtplanung hingewiesen, die dann große öffentliche Aufmerksamkeit erregten. So wandten sich Mitglieder edes Gestaltungsbeirats gegen den Abriss und den geplanten Neubau am Rübenstein, gegen die Art des Neubaus am Marktdreieck und gegen weitere städtebauliche Projekte.
Derzeit eskalieren auch die Auseinandersetzungen um einen Neubau des Hirsestegs zwischen der Jugendherberge am Trojedamm und dem Altenzentrum Auf der Weide. Auch hier beklagen die Kritiker, dass schützenswerte Marburger Substanz der Abrissbirne geopfert werden soll.
pm: Fraktion Marburger Linke
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