16.04.2009 (fjh)
"Spiel, Spaß und Sport statt PC, Sofa und Chips" – unter diesem Motto bietet die
Philipps-Universität wieder zusammen mit den
Stadtwerken Marburg (SWM) ein Ferien-Betreuungsprogramm für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren an. Dieses Angebot belegt zum wiederholten Mal das Engagement der Philipps-Universität für Beschäftigte mit Kindern.
Mattentreiben, Rollbrettführerschein und Papierflieger-Wettbewerb: Die Marburger Großsporthalle wimmelt in dieser Woche von Grundschulkindern, die mit großem Eifer an den Übungen und Spielen teilnehmen. Vor lauter Spaß ist eigentlich nichts davon zu merken, dass Hochschule und Stadtwerke hier einem dringenden Bedarf ihrer Beschäftigten Rechnung tragen. Denn viele berufstätige Eltern müssen während der Osterferien arbeiten und sind froh über die Betreuung, die täglich von 8 bis 16 Uhr stattfindet.
Die Kinder werden mit einem gesunden Frühstück und Mittagessen versorgt. Für die - auch bei kleinen Sportlerinnen und Sportlern wichtigen und beliebten - Zwischenmahlzeiten spendet die Supermarktkette "teGut" frisches Obst.
"Unser Ziel, dem Wunsch vieler Eltern nach einer sinnvollen Ferien-Veranstaltung für ihre Kinder entgegenzukommen, haben wir erreicht", sagte die Uni-Frauenbeauftragte Dr. Silke Lorch-Göllner. "Es hat sich bewährt, dass die Hochschule in den Zeiten eine Ferienbetreuung anbietet, die sich mit dem Semester überschneiden. Gerade Mitglieder der Universität haben in den ersten und letzten Semesterwochen häufig keine Möglichkeit, Urlaub zu machen. Da ist es eigentlich selbstverständlich, dass die Philipps-Universität als familienfreundliche Hochschule ihre Mitglieder unterstützt."
Die Frauenbeauftragte der Philipps-Universität hat das Programm vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Das geschah damals gemeinsam mit ihrer Kollegin bei den Stadtwerken.
"Als wir 2007 unser Pilotprojekt starteten, haben wir bewusst auf gesunde Ernährung und Bewegung gesetzt", erläutert die SWM-Frauenbeauftragte Karin Brahms.
Vor Ort kümmert sich wieder Katrin Dehnert mit ihrem dreiköpfigen Team um die kleinen Sportlerinnen und Sportler. Sie ist Trainerin im Hochschulsport der Marburger Universität.
Für ihre derzeitigen Schützlinge hat sie sich Spiele ausgedacht, die an Leichtathletik-Übungen angelehnt sind: "Leichtathletik ist ja sehr vielfältig, so dass das Angebot abwechslungsreich ist", erklärte die Trainerin. "Dadurch kann man die Kinder begeistern."
Jeder Tag ist einer anderen Disziplin gewidmet wie laufen, werfen oder springen. Während der zweistündigen Mittagspause setzen die Betreuer dann auf stillere Beschäftigungen wie Vorlesen oder Basteln. Dann dürfen die Kinder zum Beispiel ihr Lieblingsbuch mitbringen und daraus vorlesen. Oder es werden Papierflieger gebastelt, die anschließend im Rahmen eines kleinen Wettbewerbs von der Tribüne aus gestartet werden.
Dabei herrscht eine erstaunlich konzentrierte und entspannte Atmosphäre. "Die Kinder sollen nach den Mahlzeiten etwas zur Ruhe kommen und entspannen", erklärte die Trainerin. Sofern das Wetter es zulässt, geht es anschließend nach draußen ins Georg-Gaßmann-Stadion.
Dass sich der Aufwand für alle Beteiligten lohnt, zeigt sich nicht zuletzt an dem Spaß, den die kleinen Sportler haben. Auf die Frage, was den Kindern am Besten gefallen hat, antwortet der neunjährige Georg: "Einfach alles! Die Woche ist toll."
Diese Meinung unterstützen alle Kinder lautstark. Wenn man in die Gesichter der Kinder schaut, sieht man auch, dass sich die intensive Vorbereitung des Betreuer-Teams und der Organisatorinnen gelohnt hat. Für die Sommerferien planen die Veranstalter bereits eine Fortsetzung des Angebots.
pm: Philipps-Universität Marburg
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