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Start im Mai


Gesundheitsregion Marburg-Biedenkopf

15.04.2009 (fjh)
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf macht sich auf den Weg, Gesundheitsregion zu werden. Ende 2008 haben Kreisausschuss und Kreistag beschlossen, diesen Weg einzuschlagen. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am Mittwoch (6. Mai) wird der Landkreis offiziell den Startschuss geben.
"Wir möchten im Rahmen der Initiative Gesundheitsregion Marburg-Biedenkopf Handlungskonzepte erarbeiten, die Stärken unserer Region auf dem Gesundheitssektor weiter herausarbeiten sowie weitere Entwicklungsfelder erschließen", kündigte Landrat Robert Fischbach am Mittwoch (15. April) an.
Statistische Zahlen unterstreichen die Initiative des Landkreises: Die Bedeutung des Gesundheitssektors als Wachstumsbranche und Motor wirtschaftlicher Entwicklung lassen die Prognose zu, dass in der Gesundheitsbranche in den nächsten zehn Jahren bundesweit rund 800.000 Arbeitsplätze entstehen können. "An der Gestaltung dieser Entwicklung wird sich der Landkreis Marburg-Biedenkopf aktiv beteiligen“, erklärte der Landrat.
Die Voraussetzungen dafür sind gut: Laut einer Studie betrug im Jahr 2007 der Anteil der in der Gesundheitswirtschaft Beschäftigten in der Region Marburg-Biedenkopf 12,6 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,4 Prozent.
"Hier gibt es Potenziale, die weiter ausgebaut werden können", stellte Landrat Fischbach fest. Als Standortvorteile nannte er beispielsweise das Universitätsklinikum und Forschungsinstitutionen in Marburg, den Kurort Bad Endbach sowie andere attraktive Erholungsorte mit verschiedenen Rehabilitations- und Kur-Einrichtungen.
Wegen der Bereitschaft der Menschen, zunehmend in Gesundheit, Erholung und Regeneration zu investieren, aber auch angesichts der Entwicklungen in der Medizintechnologie ist die Gesundheitsbranche ein erheblicher Wachstumsmarkt. Ziel der Initiative "Gesundheitsregion" ist die intensive Vernetzung aller Akteure in der Gesundheitswirtschaft, um sich auf diesem Sektor als Region möglichst breit aufzustellen und um gemeinsam zu handeln.
"Dies ist ein zukunftsträchtiges Thema", stellte der Landrat fest. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sei das Thema "Gesundheit" etwas, dasalle angehe, erklärte Fischbach.
Als externen Berater hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf Privatdozent Dr. Josef Hilbert vom Institut "Arbeit und Technik" gewonnen. Dabei handelt es sich um eine wissenschaftliche Einrichtung der Fachhochschule Gelsenkirchen in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum.
Als erster Schritt wird im Rahmen einer Studie ein Entwicklungskonzept erarbeitet. Zu dieser Initiative gehört auch ein Initialbeirat, dem Mitglieder und Vertreter der Ärzteschaft, der Krankenhäuser, der Unternehmen aus der Medizin- und Gesundheitsbranche, aber auch Vertreter von Institutionen, die sich mit Prävention beschäftigen, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung angehören.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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