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Linke moniert hr-online zur Wahl

03.01.2008 (fjh)
Eine "peinliche Panne bei HR-online" hat die Linke am Donnerstag (3. Januar) kritisiert. Der Hessische Rundfunk (HR) stellt zur Landtagswahl am Sonntag (27. Januar) ein umfangreiches Informationsangebot online zur Verfügung. Durch die Ausgestaltung dieses Angebots fühlt sich die Linke benachteiligt.
"Die seriös und mit dem ganzen Gewicht des Öffentlich-Rechtlichen ausgestattete Berichterstattung suggeriert Objektivität und Qualitäts-Journalismus. Damit scheint es jedoch nicht weit her zu sein", moserte Hajo Zeller vom Kreisvorstand der Linken Marburg-Biedenkopf.
"Ich bin nun wahrlich kein Erbsenzähler, aber wenn bei politischen Streitpunkten nur die Standpunkte von CDU und SPD wiedergegeben werden, wie das in diesem Fall geschieht, ist das journalistisch dünn. Die Linke wird nur zur Kenntnis genommen, wenn sie sich streitet."
Inhalte und Positionen der Linken würden im Internet-Angebot des HR ignoriert. Der "Gipfel der Peinlichkeit" sei die Platzierung von Pit Metz im Wahlkreis 13. Das dürfe vielleicht dem Privat-Sender "Pro 7" passieren, aber nicht dem HR.
"Gleichzeitig fragt nicht eine einzige Journalistin oder ein einziger Journalist des hr, woher die Bundestagsabgeordneten der SPD Veit, Scheer und Roth ihre Dreistigkeit hernehmen", monierte Zeller weiter. Schließlich hätten diese drei zusammen mit der überwältigenden Mehrheit ihrer Fraktion im Juni 2007 im Deutschen Bundestag gegen den Text gestimmt, mit dem die SPD seinerzeit selbst bundesweit Unterschriften für einen Mindestlohn gesammelt hatte.
Jetzt seien die selben SPD-Politiker Erst-Unterzeichner einer neuen Unterschriften-Aktion für den Mindestlohn. Das sei "oberpeinlich" und trage dazu bei, dass "immer mehr Menschen immer weniger Vertrauen in die Politik insgesamt haben".
Eine Chefredakteurin Luc Jochimsen, die heute für die Linke im Bundestag sitzt, hätte solche Verhaltensweisen vermutlich kritischer beleuchtet, meinte Zeller abschließend.
PM: Die Linke Marburg-Biedenkopf
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