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3,6 Millionen


Bäder sollen modernisiert werden

14.02.2008 (fjh)
3,6 Millionen Euro investiert die Universitätsstadt Marburg in ihre Schwimmbäder. Das Sport- und Freizeitbad "AquaMar" erhält einen Anbau mit Sprungbecken. Das Hallenbad Wehrda wird grundlegend saniert.
In seiner letzten Sitzung hat der Magistrat dazu Beschlüsse für Ergänzungs- und Erneuerungsmaßnahmen mit einem Kostenvolumen von insgesamt 3.650.000 Euro gefasst. So wurde der Bedarf für den Anbau einer Halle mit Sprungbecken an das AquaMar anerkannt und die Grundlagen-Ermittlung und Vorplanung dazu genehmigt. Der Bedarf für die Sanierung des Hallenbads Wehrda wurde ebenfalls anerkannt.
"Damit wird deutlich, dass wird die Marburger Bäderlandschaft nicht nur erhalten, sondern auch ihre Attraktivität noch steigern wollen", betonte Oberbürgermeister Egon Vaupel. "Die beiden Marburger Bäder sind für unsere Bürgerinnen und Bürger, Schule und Vereine und nicht zuletzt auch Gäste Marburgs ein wichtiger Teil der Infrastruktur."
Im Juli 2006 musste das Europabad im Stadtteil Marbach aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. Dieses Bad wurde bisher überwiegend von Schulen und Vereinen genutzt. Als einziges Bad in Marburg verfügte es über eine Sprung-Anlage mit einem Ein-Meter- und einem Drei-Meter-Brett. Deshalb fehlt zur Schwimm-Ausbildung der Schulen und zum Training der Schwimmvereine sowie zur Rettungs- und Tauch-Ausbildung der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), des Tauchsport-Clubs Marburg und des Fachbereichs Sport- und Motologie der Philipps-Universität eine entsprechende Sprung-Anlage.
Bereits bei den Planungen für das AquaMar war berücksichtigt worden, dass mittelfristig eine Erweiterung des Hallenbads erfolgen kann. Vorgesehen dafür war der Bereich in Verlängerung des Lehr-Schwimmbeckens. Diese Überlegung ist nun aufgegriffen worden.
In die weiteren Planungen soll nach Aussage des Oberbürgermeisters die Schaffung von erforderlichen Nebenräumen für die DLRG und den Tauchsport-Club Marburg einbezogen werden. Gleichzeitig soll mit dem Anbau ein Block-Heizkraftwerk (BHKW) eingebaut werden. Dafür wird im Erdgeschoss ein zusätzlicher Nebenraum benötigt. Das neue BHKW wird auf Kosten der Stadtwerke Marburg (SWM) eingebaut und betrieben. Ein solarer Dach-Aufbau wird in den weiteren Planungen untersucht.
Durch den Anbau der separaten Halle wird der übliche Badebetrieb nicht beeinträchtigt. Das gilt nach Angaben der Stadt Marburg insbesondere für den Lärm.
Das neue Becken kann sowohl für Freizeit-Kurse als auch an Wochenenden und in den freien Zeiten durch die Besucher genutzt werden. Damit erhöht sich der Freizeit-Wert des AquaMar.
Das Hallenbad Wehrda wurde im März 1975 in Betrieb genommen. Seit dieser Zeit sind Erneuerungsma?nahmen mit einem Gesamtvolumen von 2.831.944 DM durchgeführt worden. Wegen des bisherigen Nutzungszeitraums von weit über 30 Jahren ist eine grundlegende Sanierung und Erneuerung des Bades aus baufachlicher Sicht dringend notwendig.
Vaupel erklärte dazu: "Handlungsbedarf besteht auch im Hinblick auf unsere Entscheidung, das Bad unter Beibehaltung des derzeitigen Nutzungskonzeptes zu erhalten."
Momentan wird das Bad überwiegend von Schulen und Vereinen genutzt. Nur an drei Wochentagen sind freie Öffnungszeiten vorgesehen. Im Zuge der Vorplanung wird, wie Oberbürgermeister Vaupel ankündigte, untersucht, ob ein höherer Energie-Standard baulich möglich ist.
pm: Stadt Marburg
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