19.01.2009 (atn)
Aufgeklärt hat die Kriminalpolizei Marburg den Einbruch in das Schützenhaus an der Hermannstraße in der Nacht zum Samstag (17. Januar). Die vier mutmaßlichen Täter wurden noch am selben Tag vorübergehend festgenommen.
Neben der kompletten Beute aus der Tatnacht hat die Kripo weiteres mutmaßliches Diebesgut - zurzeit unbekannter Herkunft - sichergestellt. Ausreichende Haftgründe lagen gegen die Männer im Alter zwischen 20 und 42 Jahren nicht vor. Sie befinden sich wieder auf freiem Fuß.
Nach den bisherigen Ermittlungen geschah der Einbruch in das Schützenhaus in der Nacht zwischen 1 und 3 Uhr. Gegen 1 Uhr veranlasste möglicherweise das Bellen eines Hundes in der Nachbarschaft die Täter zur vorübergehenden Flucht. Gegen 3 Uhr kamen sie wieder und vollendeten ihr Werk.
Während zwei Männer Schmiere standen, stiegen die übrigen beiden durch eine aufgehebelte Hintertür ein. Offenbar hielten sie untereinander über die später sichergestellten Funkgeräte ständigen Kontakt.
Die Einbrecher transportierten ihre Beute in zwei mitgebrachten Autos ab. Mitgenommen haben sie sieben Kleinkaliber-Gewehre, einen Kleinkaliber-Revolver, vier Luftpistolen und etliches an Munition.
Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen geriet ein 20-jähriger Mann aus Wetter in Tatverdacht. Die weiteren Ermittlungen führten dann zu den übrigen drei Männern und zur Beute.
Ein 20-jähriger mutmaßlicher Mittäter, der eigentlich in Siegen wohnt, war bei dem gleichaltrigen Tatverdächtigen in Wetter zu besuch. Die beiden anderen wohnen ebenfalls in Wetter. Sie sind 25 und 42 Jahre alt.
Den Festnahmen im Verlauf des Samstags schlossen sich unmittelbar die Durchsuchungen der Wohnungen an. Die Polizei stellte neben den erbeuteten Waffen unter anderem zwei Mountainbikes, eine Bohrmaschine, eine Stichsäge, ein Stromaggregat, einen vollen Arztkoffer und eine Motor-Kettensäge sicher. Fest steht bereits, dass diese Motorsäge aus einem Diebstahl stammt.
pm: Polizei Marburg
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