08.01.2009 (fjh)
Die Volkswirtschaftslehre an der
Philipps-Universität belegt Spitzenplätze im jüngsten Forschungsranking des
Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), was die Anzahl der Publikationen sowie die eingeworbenen Drittmittel angeht. Das hat die Universitätsleitung am Donnerstag (8. Januar) stolz verkündet.
Bei den Veröffentlichungen pro Wissenschaftler befindet sich der Marburger Fachbereich Wirtschaftswissenschaften sogar unter den besten drei von insgesamt 50 Hochschulen.
Das CHE vergleicht alle drei Jahre, wie forschungsstark die deutschsprachigen Universitäten in wichtigen Disziplinen sind. Im Jahr 2008 wurden sozialwissenschaftliche Fächer neu bewertet. Darunter war auch die Volkswirtschaftslehre.
Dabei erzielte die Philipps-Universität erneut hervorragende Ergebnisse: So weist die Erhebung aus, dass die Marburger Ökonomen im Untersuchungszeitraum durchschnittlich 19.800 Euro pro Kopf an Drittmitteln eingeworben haben. Die Hochschule zählt in dieser Kategorie somit zur Spitzengruppe, zu der bundesweit nur zehn Einrichtungen gehören.
"Die Höhe der Drittmittel eines Fachbereichs sagt sowohl etwas über die Forschungsaktivität als auch über die Forschungsqualität aus", kommentierte Martin Spiewak im Online-Dienst der Hamburger Wochenschrift "Die Zeit".
Die Wochenzeitung ist Medienpartnerin des CHE. Sie hat am Mittwoch (17. Dezember) die Studie veröffentlicht.
"Die Professoren müssen diese Gelder von privaten und öffentlichen Gebern - wie etwa der
Deutschen Forschungsgemeinschaft - im Wettstreit mit anderen Wissenschaftlern einwerben", erklärt der Autor seine Bewertung.
Noch besser fällt das Resultat für den Fachbereich aus, wenn man den finanziellen Input mit dem Output an wissenschaftlichen Veröffentlichungen vergleicht, der damit erzielt wurde: Während der betrachteten drei Jahre publizierte jeder Wissenschaftler im Schnitt 6,2 Aufsätze in Fachzeitschriften. Die Marburger Volkswirtschaftslehre liegt damit im bundesweiten Vergleich auf dem dritten Platz.
"Das hervorragende Ergebnis bei der Forschungsleistung pro Kopf zeigt, dass Marburg als mittelgroße Universität durchaus mit den Exzellenz-Zentren mithalten kann, die schon aufgrund ihrer schieren Größe mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen", freut sich die Universitäts-Vizepräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause.
Fachbereichs-Dekan Prof. Dr. Stefan Dierkes stimmte zu: "Das gute Abschneiden beim CHE-Ranking belegt zum wiederholten Mal, dass unsere Strategie aufgeht, in der Forschung auf Schwerpunktbildung zu setzen."
Das Centrum für Hochschulentwicklung ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die von der Bertelsmann-Stiftung und der Hochschulrektoren-Konferenz getragen wird. Sie veröffentlicht neben dem "CHE-Forschungsranking" regelmäßig weitere Studien zur deutschen Universitätslandschaft.
Die Ergebnisse der jüngsten Erhebung zur Volkswirtschaftslehre finden Interessierte im Internet unter
www.che.de/downloads/CHE_Forschungsranking_VWL_2008_894.pdf als PDF-Datei.
pm: Philipps-Universität Marburg
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