22.12.2008 (ms)
Eine Nacht in der Ausnüchterungszelle und Strafanzeigen wegen Beleidigung und Widerstands gegen die Polizei sind die Quittung für das Benehmen eines erheblich alkoholisierten Mannes am Freitag (19. Dezember). Der 39-jährige Mann, der mit dem ursprünglichen Polizei-Einsatz eigentlich gar nichts zu tun hatte, beleidigte die Polizeibeamten vor Publikum lautstark wiederholt und aufs Übelste.
Er reagierte nicht auf Platzverweise und widersetzte sich anschließend seiner Festnahme. Beim Transport zur Polizei bespuckte er einen Beamten und verletzte ihn wenig später mit einem gezielten Kopfstoß. Der Polizei blieb zum Schluss nur noch die Festnahme zur Ausnüchterung übrig.
Wegen Lärms aus einem der oberen Stockwerke fuhr die Polizei gegen 22.35 Uhr zu einem Haus an der Hedwig-Jahnow-Straße. Mit dem Eintreffen der Polizei war bereits alles wieder ruhig. Der gemeldete Lärm hatte seine Ursache in einer lautstarken Auseinandersetzung während einer Party.
Der später Festgenommene war der Nachbar der betroffenen Wohnung. Die Polizei befand sich auf dem Rückweg, als der erheblich alkoholisierte und aggressive Mann sein Fenster öffnete und wahre Schimpftiraden beleidigenden Inhalts losließ. Er machte etliche Anwohner auf sich aufmerksam, die schnell einen Pulk bildeten und seinen Ausführungen zuhörten.
Die Polizei stellte jetzt die Personalien des Mannes fest und redete eindringlich auf ihn ein, jetzt Ruhe zu geben. In diesem Gespräch wirkte der Mann ruhig. Diese Stimmungslage wich aber wenig später. Die Polizei hatte gerade erneut das Haus verlassen, als sie wieder laute Beleidigungen des Mannes - gerichtet an die Nachbarin - hörte.
Da der Mann nicht aufhörte und keine Ruhe gab, war die Mitnahme zur Polizei notwendig. Seiner Festnahme widersetzte sich der Mann erheblich. Er hielt sich überall fest, wandte sich und gebärdete sich. Dabei beleidigte er nunmehr wieder die Polizei mit nicht druckfähigen Äußerungen.
Den Höhepunkt ereichte dieses Benehmen auf der Fahrt zur Wache. Der gefesselte Mann bespuckte einen Polizisten und versetzte ihm wenig später eine Kopfnuss auf die Stirn. Der Beamte erlitt eine Platzwunde an der Nase.
Nach einer Blutprobe verbrachte der Mann die Nacht in der Zelle.
pm: Polizei Marburg
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